Letztes Jahr im Sommer 2021 konnte man sie bereits spüren – die Wendezeit.
Die Sonne schien. Die Cafés waren voll. Die Inzidenzzahlen verloren sich ins Nirgendwo. Es herrschte Aufbruchsstimmung. Jetzt noch mal in den Urlaub. Den Alptraum der letzten Monate aus den Knochen spülen lassen – und dann im Herbst: Die Ärmel hochgekrempelt und endlich wieder normal leben.
Heute, ein gutes halbes Jahr später, wissen wir es besser: Eine neue Welle. Erneut ein Winter mit Maske und Isolation. Und die Stimmung im Lande könnte gespaltener nicht mehr sein. Und mit wem auch immer ich spreche: Viele sind müde, genervt, frustriert oder gar pessimistisch.
Ich mag mich dem nicht anschließen. Selbst wenn sich die Aufhebung der Corona-Maßnahmen in Dänemark, Schweden oder England als Fehlentscheidung erweisen sollten:
Es wird Zeit eine Wendezeit einzuleiten
Denn: Zu den Fakten des Lebens zählt es, das wir immer wieder mal mit Situationen konfrontiert werden, die ihren eigenen Törn verfolgen.
Aber: Es zählt ebenfalls zu den Fakten, dass wir Menschen unsere Stärke nicht aus dem chaotischen Auf und Ab des Lebens beziehen – sondern wie wir darauf antworten.
Was das Leben uns präsentiert, ist seine Sache. Was wir daraus machen, die unsere.
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