Dies ist eine Geschichte mit einem Happy End.
Aber leider auch eine, die von einem kalten Schrecken erzählt, der jedem von uns widerfahren kann.
So auch meiner Familie vor zwei Wochen.
Schließlich ist es eine Geschichte, die von der Frage handelt, wie man mit heftigen Rückschlägen umgeht.
Wenn Du also ein paar Minuten Zeit hast, öffne Dich für eine Erfahrung, die unser Leben verändert hat. Und vielleicht bald auch Deines.
–
Begonnen hatte alles harmlos.
Unser kleiner Sohn Milton (7) wurde krank. Halsschmerzen. Erhöhte Temperatur. Nichts Schlimmes also.
Dachten wir.
Milton blieb Zuhause, lag im Bett, spielte oder machte Quatsch.
Nach drei Tagen aber befiel meine Frau die Intuition einer Mutter und ging mit ihm zum Arzt.
Die Diagnose dauerte keine zwei Minuten: Abszess hinter den Mandeln.
Krankenhaus.
Sofort.
Als Maren mich anrief, googlete ich den Befund. Tatsache: Umgehende Operation. Sonst Lebensgefahr.
Wir packten hastig alles Notwendige zusammen und fuhren im Eiltempo zum Krankenhaus.
Dort angekommen, fackelten die Ärzte nach einer schnellen Untersuchung nicht lange: Operation.
Sofort.
Eine Oberärztin kam, klärte uns über die Risiken auf und verschwand wieder.
Wenig später erschien die Anästhesistin, die nach Krankheiten und Allergien fragte, und uns den Operationsverlauf schilderte.
Es würde auch gleich losgehen. Der Raum sei gerade in Vorbereitung.
Zwischendrin der kleine Milton. Ängstlich. Weinend. Und voller Schmerz.
Er bekam einen Beruhigungssaft zu trinken und fiel in einen leichten Schlaf.
Kurze Zeit später wurde er in ein Bett gehievt und in den OP-Saal geschoben.
Die nächsten anderthalb Stunden waren die Hölle, die wir mit einem Spaziergang und Planungsgesprächen (Wie machen wir jetzt weiter?) zu übertünchen versuchten.
Schließlich die erlösende Ansage: Die OP sei vorbei. Milton ginge es gut. Er schlafe noch, aber wir könnten schon zu ihm.
Als ich ihn schlafend im Krankenbett vorfand, brach sich der Druck der letzten Stunden Bahn, und ich begann zu weinen.
Kein Wunder: Ich hatte die unvermittelte Wucht der Ereignisse, die uns binnen weniger Minuten aus allem Normalen und Alltäglichen herausgerissen und in eine fremde Welt voller Erkrankungen und Verletzungen gestoßen hatte, tief in meinem Inneren angestaut.
Das war der einzige Weg gewesen, um dem Ganzen gewachsen zu bleiben.
Zum Anderen hatte ich aber diese abgrundtiefe Ohnmacht gespürt, dass ich meine Liebsten nicht wirklich gegen Schmerz schützen konnte.
Und während ich da stand, und die Tränen flossen, mischte sich ein zarter Glockenton des Optimismus in das Gewirr meiner Gefühle.
Alles, wirklich alles, war gut gegangen.
Maren, die ihrer Intuition gefolgt war. Die Ärzte, die schnell und besonnen reagiert hatten. Und die Operation, die offensichtlich glimpflich verlaufen war.
Selbst für die nächsten Tage war gut gesorgt: Man hatte für Maren und Milton ein Einzelzimmer reserviert.
So weit, so gut.
Wirklich?
Nein.
Aber das ahnte ich nicht, als ich an Miltons Bett stand und weinte.
Es machte sich erst bemerkbar, als ich in den späten Abendstunden gen Heimat fuhr, und die Gedanken an das Praktische einsetzten.
Ich hatte in den folgenden Tagen jede Menge Termine – und damit kaum eine Chance, ins Krankenhaus zu kommen.
Absagen.
Was war mit dem Website Launch, den wir angehen wollten?
Verschieben.
Was war mit den Arbeiten an der neuen Software für Trainer?
Ebenfalls verschieben.
Zuhause angekommen, ging ich alle Mails und Aufgaben durch, und stornierte, bis auf einen einzigen Termin, alles andere.
Und das war gut so.
Denn am nächsten Tag war ich kaum arbeitsfähig.
Nicht nur wegen der Zeit mit Milton und Maren im Krankenhaus.
Sondern auch, weil mich eine bleierne Schwere befiel.
Selbst bei den einfachen, notwendigen Aufgaben wie die Beantwortung von Mails konnte ich kaum den Fokus halten, so dass ich nur das Allerwichtigste erledigte.
Aber warum?
Es war doch alles gut gegangen.
Klar, der Schock hatte gesessen.
Aber es war doch nur eine Routine OP gewesen. Nichts besonderes, also.
Mehr noch: Mir war klar, dass es weitaus Schlimmeres gab. Mein Freund Tom war mit 17 an Krebs gestorben. Über zwei Jahre Leiden für ihn – und seine gesamte Familie.
Milton verarbeitete die Situation im Übrigen tapfer. Er schluckte die Medizin, ohne zu jammern. Er weinte nur, wenn die Schmerzen unerträglich waren. Und er nahm die Besucher stolz an die Hand, um ihnen den Kühlschrank mit Eis zu zeigen, bei dem er sich jederzeit bedienen konnte.
Nur in der Nacht spürte meine Frau, wie unruhig er schlief. Er warf sich von links nach rechts und schlug nach imaginären Gegnern.
„Vermutlich verarbeitet er die Erfahrung der OP“, diagnostizierte meine Mutter.
Aber davon abgesehen, besserte sich sein Zustand von Tag zu Tag.
Die Schwere indes blieb.
Aber warum?
Ich wusste es nicht.
Das einzige, was bei mir einen Nachhall produzierte, war ein Gedanke, den mein Sohn Rocco (11) zu Miltons Krankheit äußerte: „Was ist das für ein Gott, der sowas mit Kindern macht?“
Ehrlich gesagt hatte ich dazu keine gescheite Erklärung auf Lager.
Milton ist ein herzensgutes Kind. Manchmal ziemlich frech – aber das lieben wir ganz besonders an ihm. Leider ist er auch mit einer empfindlichen Gesundheit ausgestattet. Wenn es kalt wird, zieht er sich recht zuverlässig eine leichte Grippe zu. Und nun hatte er sich eben einen Abszess eingehandelt.
Warum und wieso vermochte ich nicht zu sagen.
Gab es überhaupt einen Sinn hinter alldem?
Oder war es nicht einfach so, wie es die Amis so trefflich formulieren: Shit happens.
Das war zumindest auch meine Erklärung.
Mist passiert.
Manchmal hat man ihn selbst verursacht. Manchmal eben auch nicht.
Die vielen syrischen Kinder, die auf der Flucht sind, haben die Grausamkeiten des Bürgerkriegs nicht verursacht. Dennoch sind sie dessen Opfer.
Aber die „Shit happens“ Einsicht half Rocco nicht weiter.
Und mir auch nicht.
Meine bleierne Schwere blieb.
Als Milton am Samstag nach Hause kehrte, spürte ich zwar zarte Zeichen der Erleichterung. Aber keine wirkliche Besserung. Und ich sah es in den Augen meiner Frau, dass es ihr nicht anders ging als mir. Die Tage im Krankenhaus waren kein Urlaub gewesen – von Erholung nicht die geringste Spur.
Am Sonntag schließlich fühlte ich mich wie gelähmt. Ich lag die meiste Zeit auf dem Sofa und sah fern. Ab und zu stand ich auf, aber ich konnte mich kaum bewegen.
Am Montag begann wieder der Alltag. Termine. Hektik. Mails. Das Übliche halt.
Dabei umhüllte mich die Schwere wie ein Kokon. Sie schaute mir bei allem, was ich tat, über die Schulter und schüttelte ab und zu den Kopf.
Egal, dachte ich: jetzt galt es, wieder Land zu gewinnen.
Wir hatten viel Zeit verloren und lagen mit den meisten Projekten im Rückstand.
So hetzte ich mich durch den Montag, zog Abends noch eine Webbi durch und radelte anschließend durch die stockdunkle, herbstlich kalte Landschaft, um den Stress abzuschütteln.
Vergeblich.
Am Dienstag erwachte ich schließlich unruhig und getrieben.
Was war nur mit mir los?
Egal. Die Uhr tickte. Wir hatten Termine auf der Platte, die einzuhalten waren.
Also setzte ich mich mit Maren zusammen, um unsere Projekte durchzugehen.
Aber während wir versuchten, gegen den Termin- und Aufgabenstau anzukämpfen, packte uns beide ein großes Unbehagen.
Wir sahen uns in die Augen.
Und plötzlich erkannte ich, um was es die ganze Zeit gegangen war.
Wenn wir unsere Ziele erreichen wollten, mussten wir Opfer bringen.
Früher aufstehen, länger arbeiten, weniger Zeit für die Kinder, weniger Zeit für uns.
War es das wert?
Wir hatten spannende Projekte vorbereitet.
Herzensprojekte.
Und einige davon bestimmt umsatzträchtig.
Aber nochmal: War es das wert?
Die Antwort fiel mir leicht.
Nein, das war es mir nicht wert.
Und Maren ebenfalls nicht.
Dieses Leben ist zu kostbar, als es den beruflichen Projekten zu opfern – so wichtig und wertvoll sie auch sein mögen.
Das Leben hat uns zwei wunderbare Kinder und ein großartiges Zuhause geschenkt.
Warum das alles durch Hetzerei und Zielerreichungsdrängeleien zunichte machen?
Das machte keinen: Sinn.
Schluss damit.
Diesen Herbst wollten wir Zeit für unsere Familie haben.
Denn: Unsere Zeit hier auf diesem kleinen Planeten ist so verdammt kurz.
Und Miltons Krankheit erinnerte mich daran, wie schnell sie zu Ende sein kann.
Also sollten wir sie nutzen.
Jetzt.
Und in dem Augenblick, als wir die Entscheidung trafen, es beruflich locker anzugehen, fiel mir eine Antwort auf Roccos Frage ein, warum Gott das Leiden zulässt.
Sie lautet: Ich habe nicht die geringste Ahnung.
Mehr noch: Ich glaube auch nicht, dass uns irgendjemand plausibel erklären kann, warum uns etwas geschieht.
Aber wir können sehr wohl entscheiden, was wir daraus machen.
Unsere Erfahrungen haben keinen Sinn – außer dem, den wir ihm geben.
So sehr uns die Geschichte mit Milton an einem wunden Punkt angefasst hatte: Wir entschieden uns, unser Leben mit unseren beiden großartigen Söhnen jetzt erst zu genießen.
Auch wenn das hieß, dass wir auf Projekte, Ziele und damit verbundene Umsätze verzichten würden.
Also sichteten wir unsere Projekte und entschieden uns: Wir bringen unsere neue Website zum Thema „Big Shift“ online.
Aber das ist für diesen Herbst genug.
Den Rest verschieben wir auf später.
Die Ziele können warten.
Das Leben nicht.
–
Und nun Du.
Womit haderst Du?
Welcher Schicksalsschlag hat Dich hart angepackt?
Und was kannst Du daraus Besseres machen?
Schreibst Du uns?
Lieber Martin,
erst mal: danke für deine Gedanken und: DIE kann ich supergut verstehen!!!
Warum?
ich habe in den letzten Wochen Ähnliches erlebt und ich spüre noch immer, dass sich mein leben sehr grundsätzlich verändert hat dadurch:
Es ging mir gut – der Relaunch von http://www.spirit-online.de war supergut gelaufen; gestresst, müde und glücklich hatte ich alles über die Bühne gebracht…
Wenige Tage später bekam morgens Schmerzen in der Brust, eher Speiseröhre, so als wenn du etwas zu Heißes getrunken hast.
Sie gingen nicht weg und eine große Unruhe wuchs; so fuhr ich in Eile gleich um 7.00 zum Arzt. Einige Untersuchungen, incl. und sofort liegend ins Krankenhaus, Verdacht auf Herzinfarkt.
Dieser bestätigte sich nicht; also fuhr ich wieder nach Hause mit der Diagnose von schwerer Magen-Schleimhautentzündung. Zwei Tage später – es war nochmals Blut untersucht worden – steht morgens um 7.00 die Sprechstundenhilfe vor der Tür mit einer Einweisung ins Krankenhaus: wieder Herz. also habe ich mich hinfahren lassen. Es folgte Herzkatheder mit allem Zipp und Zapp.
Ergebnis: Kein Infarkt und auch nichts wirklich ‚Bedrohliches‘.
Paralysiert fuhr ich also wieder nach Hause.
Und irgendwas hatte sich geändert.
Auch Tage später noch: diese Schwere, diese Paralyse ähnelte sehr deiner Beschreibung.
Dann kam eine Woche später das nächste, was ich aber schon wusste: eine dringend anstehende Augen OP bei meinem Mann. eine sog. Routine OP am grauen Star, tausendmal gemacht … NUR: mein Mann hat nur noch das eine Auge; das andere ist erblindet. Und da sieht das schon anders aus, was die Sorge, Angst u.s.w. betrifft.
Ich habe gebetet, auf dem Flur vor allen Leuten; es war mir sch… egal. Ich hatte solche Angst, so große Angst; mehr als vor dem Katheder bei mir selbst. Es ist eine andere Angst und bei Kindern noch mehr, ich weiß…
Als er dann endlich aus dem OP kam und mich sogar anschauen konnte, brach die Mauer. mir liefen hemmungslos die Tränen vor Freude und Erleichterung.
Das ist jetzt nun eine Woche her…
Und in der Zwischenzeit drängte alles Mögliche – ich machte es wie: streichen, verschieben, streichen…
Und das in einer Phase, in der die Seite richtig nach oben Schoß und schießt.
Und wieder kam danach bleierne Müdigkeit und dann kam auch die Erkenntnis: NICHTS AUF DER WELT IST ES WERT, AUCH NUR EINEN MOMENT DER FREUDE, EIN LÄCHELN, EINEN LIEBEN BLICK, DAS RAUSCHEN AM MEER, DIE SONNENSTRAHLEN DURCH DIE BUNTEN BLÄTTER ZU VERPASSEN!!!
Und das bleibt SO beharrlich, dieses Gefühl, sodass ich glaube: das war ein ‚revolutionärer‘ Sprung.
Und das ist gut so 🙂
Und: was total faszinierend ist: seitdem ich diese Entscheidung getroffen habe innerlich, läuft es auch im Außen viel entspannter, freier und sogar erfolgreicher.
Irgendwas ist gegangen und etwas Schönes zurück gekommen: ich weine wieder mehr; fühle mich wieder tiefer berührt; ich fühle mein Herz wieder stärker im Guten und im Schlechten: ich fühle mich lebendiger
Alles Liebe,
Heike
Lieber Martin
Deine Geschichte ist sehr bewegend und Gott sei DANK gut ausgegangen. Auch viele der Antworten sind sehr bewegend und tief berührend. Das Credo aus all den Meldungen ist wenn ich das richtig verstehe Carpe Diem (L(i)ebe den Augenblick und sei ganz hier).
Das Hindernis um dies zu tun ist unser Widerstand verdrängen von Leidvollem und Festhalten an Freudvollem. Die Wurzeln liegen in unserem bisherigen Leben den immer wenn wir ein schönes, angenehmes Erlebnis haben dann wollen wir unbewußt (oder bewußt) dies festhalten und wiederholen. Das Gegenteil geschieht mit einem neg.Erlebnis dies wollen wir nicht mehr erleben und verdrängen es. Was wir aber wirklich verdrängen oder festhalten ist nicht das Erlebnis selbst sonder die Energie die dieses Erlebnis mit sich ustande brachte. Nun Energie kann nicht gelöscht sondern nur umgewandelt werden und ist an sich neutral weder gut noch schlecht und es ist auch immer die selbe Energie egal ob ein erfreuliches Ereignis oder ein neg. Ereignis damit projeziert wird. Was aber nun diese gespeicherte Energie tut ist sie stellt sich dem normalen Lebensfluß entgegen und lenkt diesen dauernd ab. Dabei wird unsere Aufmerksamkeit verzerrt und auf die Vergangenheit zurückgeworfen dh. wir leben fortan inder Vergangenheit und projezieren daraus unsere verzerrte Zukunft.
Diesem Teufelskreis können wir nur entkommen wenn wir alle gespeicherte Energie auflösen dh in den Fluss des Lebens zurück geben. Erst dann sind wir wirklich fähig im Augenblick zu leben und diesen auch zu genießen weil wir dann jeden Augenblick den Fluss des Lebens spüren und das ist es doch was wir überhaupt im Leben suchen.
Daher wäre es gut über solches nachzudenken wie das zu realisieren ist.
weiterhin alles Gute
Edi
Lieber Martin,
vielen Dank für diese erlebte Geschichte. Sie hat mich sehr berührt und mir liefen beim Lesen die Tränen. Wie gut kann ich mich in euch hineinfühlen und den Schmerz spüren. Ihr seid eine wunderbare Familie.
Auch an Heike ein herzliches Dankeschön für ihren Kommentar. Es ist genau dieses Menschliche, was uns miteinander verbindet. Das können keine geschäftlichen Verbindungen, auch wenn es um ein Herzensprojekt geht.
Ich musste leider auch die Erfahrung machen, dass man viel zu oft den Verpflichtungen nachjagt und nicht auf die Körpersignale hört. Deshalb wurde ich chronisch krank. Ich dachte, ich hätte daraus gelernt. Aber nein. Vor einem dreiviertel Jahr beachtete ich „neue“ Schmerzen nicht, ich bin es ja gewohnt, Schmerzen zu haben. Aber diesmal waren es andere. Das Ende vom Lied war schließlich das Krankenhaus mit einer tiefe Beckenvenenthrombose. Vom Fuß bis zum Becken die Venen dicht. Das Blut musste sich neue Wege suchen. Der Körper ist schon ein Wunderding, wie er sich immer wieder selbst hilft! Nur die Psyche kann oft nicht Schritt halten. Mir wurde wieder einmal bewusst, dass ich endlich viel achtsamer und liebevoller mit mir selbst umgehen muss, wenn ich auf der einen Seite meine geschäftlichen Ziele erreichen und auf der anderen Seite – viel wichtiger! – das Leben noch lange genießen will. Mit 66 bleibt nicht mehr allzu viel Zeit und die will ich bewusst und mit Freude leben.
Ganz herzliche Grüße
Roswitha
Liebe Roswitha,
viellecht hilft es Dir, die Sache einmal anders anzugehen.Wenn der Körper kank wird,ist die Seele schon lange Zeit in Alarm.Die Psyche kann nicht mitkommen, wenn die Krankheiten des Körpers in ihren Grundsymtomen nicht behandelt werden.
Sie sendet massenweise Signale an uns, die wir aber sehr gerne überhören.Erst dann signalisiert sie dem Körper:Nun werde du krank,damit mein Mensch endlich auf mich hört.Es gilt nun den Körper gesund zu machen. Nicht ,mit Hilfe der Pharmaindustrie zu reparieren, sondern ihm echte Gesundheit zu geben.In einem gesunden Körper kann die Seele sich wieder wohlfühlen.
Auch wenn Kinder oft krank werden, sollten wir uns Gedanken um ihre Gesundheit machen, denn da stimmt etwas Grundlegendes nicht.
Nun, ich gebe zu, ein weites Feld.Doch dies habe ich für mich erkannt:Zeit, Liebe und Geborgenheit, das Annehmen der Kinder,wie sie sind und nicht wie wir sie haben wollen,macht sie zu starken und liebevollen Erwachsenen.Ich habe vier eigene Kinder und arbeite seit 27 Jahren mit Kindern, ich weiß, wovon ich rede.
Viele Krankheiten im Erwachsenenalter entstehen, weil wir in unserer Kindheit gelernt haben ,uns anzupassen und gegen unsere eigentliche Natur zu leben.Mir hilft zum Verständnis sehr das Buch „Krankheit als Symbol“ von Dr. Ruediger Dahlke.Dies bitte als freundlichen Buchtipp verstehen!
Alles Gute!
Liebe Roswitha,
die Psyche kann nicht hinterherkommen, denn sie verlangt nach einem gesunden Körper.Was die Schulmedizin in der Regel macht,ist Reparaturarbeit, keine Heilung. Die eigentlichen Symtome werden nicht behandelt.
Krankheit ist immer ein Signal der Seele,die ungehört von ihrem Menschen den Körper quasi um Mithilfe bittet, um endlich zu ihrem Recht zu kommen.
Mir hilft hier immer sehr das Buch „Krankheit als Symbol“ von Dr. Ruediger Dahlke.Krankheit hat immer einen Sinn,und die Probleme ,die dahinterstehen, sind bei jedem Menschen anders. Daher gibt es auch verschiedene Krankheiten.Eigentlich ganz einfach, man muss nur bereit sein, einmal hinzuschauen.Wichtig ist es,den Körper gesund zu machen und zu halten,die Zellen zu nähren,schützen und aufzubauen.Dazu kommt Bewegung und eine positive Lebenseinstellung.Seitdem ich dies beherzige geht es mir sehr viel besser.Alles Gute!
Heftige Geschichte. Schön, dass alles gut ausgegangen ist.
„Ziele können waren. Das Leben nicht.“ Sehr schöne Aussage, die ich mir auf die Stirn schreibe. Danke für den Impuls.
…..als mein Mann plötzlich und ohne Vorwarnung mit 38 Jahren an Herzversagen verstorben ist…..
Mein Leben besteht seit dem nur aus dem Gedanken…soviel wie Möglich mitzunehmen, von den schönen Dingen des Lebens…morgen kann es vorbei sein…
Genau dieser Satz hat mich auch voll getroffen und betroffen. Er bringt auf den Punkt, worauf es ankommt.
Die Krankheit kann zum Glück jetzt als ein wake-up-call mit gutem Ausgang und nachhaltiger, sehr positiver Wirkung gesehen werden.
Viel Glück und ein schönes Leben für euch, Martin, Maren und Milton – und ebenfalls Danke für’s Teilen!
Hallo Martin,
vielen Dank, dass du deine Gedanken so offen mit uns teilst. Insbesondere in diesem Jahr aber auch in den letzten Jahren gab es immer wieder Erlebnisse in meinem Leben, die bei mir zu dem beschriebenen Gefühl der Ohnmacht geführt haben. Letztlich sind immer Vorhaben und Ziele auf der Strecke geblieben, aber das Wichtigste im Leben ist immer wieder in den Vordergrund gerückt. Das Leben selbst und das der liebsten Menschen, die wir haben. Ich wünsche euch alles Gute für die nächste Zeit und weiterhin gute Besserung für euren Sohn. Herzlich Cornelia
Hallo Martin,
diese herzerweichende Geschichte hat mich kurz 4 Jahre zurück katapultiert. Damals war ich in einer ähnlichen Lage wie ihr. Diese „Hinweise des Universums“ treffen einen natürlich im denkbar ungünstigsten Augenblick. Ich wurde gezwungen eine Vollbremsung hinzulegen. Daraus entstand eine völlig neue Vision für meine Zukunft und mein heutiges Business.
Alles Liebe und gute Besserung für euren Sohn.
Renate
Habe bei deiner Geschichte mitgefiebert. Gut dass sie gut ausgegangen ist.
Vielleicht sollte euch (Eltern) das zeigen, dass ihr kürzer treten sollt. Weniger ist mehr. Sag ich wahrscheinlich nur, weil ich selbst (zu?) viel Projekte gleichzeitig am Start habe…
LG an alle Weißsss 🙂
Stefan
Mensch Martin, Danke für Deine starke Geschichte, die Du so klar und von Herzen mit uns teilst! Sie zeigt einmal mehr, wie essentiell es ist, sich liebevoll und präsent um die wesentlichen Dinge des Lebens zu kümmern. Alles alles Gute für Eure Familie und habt es schön! Herzlichst, Doro
Wie hat John Lennon es ausgedrückt: „Leben ist das passiert, während andere Pläne machen“. Und Leben beinhaltet auch solche „Katastrophe“, die hier, dem Himmel sei Dank, gut ausgegangen ist. Die Zeit mit unseren Lieben ist so kostbar…und auch du hast schon die Erfahrung machen müssen, wie schnell sie vorbei sein kann. Genieße das Jetzt! Genieße deine Kinder, dein Familienglück! Die Zeit vergeht so schnell…
So etwas kann man wohl nur verstehen, also tatsächlich verstehen, wenn man aktuell eine ähnliche oder prägende Erfahrung hat.
Für mich war das Interessante an dieser Geschichte (natürlich auch alles Gute für euch und speziell an das Söhnchen), dass es dir danach so schlecht ging.
So etwas habe ich letztens selber erlebt und nicht begreifen können was da passiert. Ich dachte ernsthaft, ich bin richtig krank. Alles an mir tat weh und ich war nicht mehr da. Völlig aus dem Gleichgewicht geraten.
Mein Erkenntnis daraus ist, dass ich nie niemals wieder zu einem Depressiven sagen (oder auch nur denken) werde: ‚Mach doch mal was Schönes‘ oder ‚Du musst nur wollen.‘ etc.“
Es geht tatsächlich nicht. Geht gar nicht. Unfassbar.
Jetzt, da meine dunklen, lähmenden Stunden (es waren nur ein paar Wochen) weniger werden und es wieder deutlich heller um mich wird, bin ich so froh, zurück im Einklang mit mir und der Welt zu sein, dass mir das reicht. Das ist einfach sehr sehr schön.
lieber Martin
DANKE von Herzen für Deine Zeilen, die berühren….
Ja, immer wieder von Neuem…anhalten…innehalten…was ist wirklich wichtig und wie verbringe ich diese wertvollen ‚Resttage‘, die uns das Leben schenkt…
Es hält sofort das Hamsterrad an, verlangsamt, berührt.
Auch für mich wieder eine Einladung, noch genauer in mein Herz zu hören, die leise Stimme, die vielleicht gerne überhört wird, weil es Konsequenzen haben kann und doch es ungemein wertvoll ist, die Ohren so stark zu spitzen, damit wir auch alles verstehen und den Mut aktivieren können, es umzusetzen.
ich wünsche der ganzen Welt, dass das Herz jedes Menschens in diesen Tagen lautstark die Wünsche mitteilt und wir sie alle verstehen und dafür gehen.
berührt und dankbar für diesen Moment. doris
Hallo lieber Martin,
danke für Deine Geschichte. Es geht tatsächlich nicht nur um Geld, Projekte oder sonstige Dinge. Es geht darum zu leben – zu lieben und alles einfach wert zu schätzen was ist.
Ich habe in meinem Leben einige Schocks und Traumas erleben dürfen –
Vor 5 Jahren starb mein Lebensgefährte nach 33 Jahren zusammensein überraschend am Herzinfarkt. Ich hatte danach einen Zusammenbruch, wollte nicht mehr leben und ihm folgen.
Hab mich aber entschieden nach 2-3 Jahren = OK Ich starte neu durch im zarten Alter von über 50 – hat auch wieder Freude gemacht.
Allerdings hat sich die Welt und alles doch sehr verändert in der Zeit meiner „Abwesenheit“ der Arbeiten usw.
Aber ….Ich schaffe es —wie viele andere auch und hab viel gearbeitet, aufgebaut , neues begonnen.
Und seid Anfang diesen Jahres sind in meinem Umfeld- Familie, langjährige Freunde gestorben , zum Teil sehr krank geworden und dabei ebenfalls ihren letzten Weg hier anzutreten. ( Es sind um die 20 Menschen —eine recht große Zahl —-es wurde immer leerer um mich herum —so ist mein Gefühl)
Das hat mich sehr berührt, auch niedergedrückt, traurig und ebenfalls in eine bestimmte Art von Schwere gebracht — so ich auf einmal gar keine rechte Freude und Spaß am TUN empfand, an der Arbeit und auf einmal auch wieder anfing Fernzusehen (wobei das an sich aus meinem Leben gar keinen Stellenwert mehr hatte)
Ich bin noch in diesem Zustand —-aber …… auch dankbar für alles was geschah und geschieht.
Die Sichtweise auf mein Leben wieder zu ändern
Was ist wirklich wichtig ?
Was soll noch geschehen ?
Denn so sicher man geboren wird —so ist auch sicher das wir sterben werden — Fakt !
Von daher bin ich dem Leben dankbar – das es mir zeigt , mich ermahnt aufzupassen —- was möchte ich
jetzt noch erleben —- da ich inzwischen einige Jahr vor meinem 60 Geburtstag bin .
Lieber Martin —alles Liebe und Schöne vom Leben für Dich und Deine Familie ——– auch für alle Menschen die sowas erleben dürfen.
Denn es ist „positiv“ – darüber sollte man sich einfach „Bewußt“ werden.
Zudem man tatsächlich „Nichts“ in seinem Leben behalten wird .
Denn alles in der Materie ist „endlich“ – von kurzer Dauer .
Herzensgruß Erika
Lieber Martin,
auch mich hat deine/eure Geschichte sehr berührt und es war Gesprächsthema mit meiner Frau beim Essen.
Auch bei mir sind gerade viele Dinge, die mich aufwühlen, durcheinander bringen, zweifeln lassen, um dann wieder in einen Zustand der Ruhe und Gelassenheit zu führen – zumindest für eine kurze Zeit. Es sind einige Baustelen, die immer wieder zu bearbeiten sind und das wäre an dieser Stelle zu viel.
Nur eine Sache vielleicht: Ich habe diese Woche meine Ausbildung zum Heilpraktiker angefangen und ich erleben immer wieder – vor allem nachts – Zwiefel, Ängste, ob ich das schaffen werde, ob es einen Sinn für mich macht etc.
Und dann finde ich immer wieder zurück zu meiner Kraft und Motivation. Ich weiß, dass ich schon vieles im Leben geschafft habe und dieses ist nun eine ganz große Herausforderung. Wahrscheinlich hilft mir hierbei auch, dass ich seit gut 2 Wochen jeden Tag zweimal meine Gründtonübung mache (Sonologie). Das hilft anscheinend dabei, in die eigenen zentrierung und Kraft zu kommen.
Nun zu deiner Geschichte. Ich und meine Frau haben uns Gedanken darüber gemacht, was dieses Ereignis / diese Krankheit bedeuten könnte. Wenn man bei Louise L. Hay nachschaut findet man bei Abszess: Gärende Gedanken an Verletzungen, Kränkungen und Rache
Bei Rüdiger Dahlke: Explosion aufgestauter Konflikte; aus der Tiefe an die Oberfläche drängender Konflikt, die die Hautgrenze überschreitet und ans Licht der Bewusstheit kommen will; Grenzkonflikt.
Auch die Mandeln stehen für eine Grenze zur Innenwelt. Eine Mandelentzündung demonstriert einen aggressiven Kampf um den Zugang zur Körperwelt; zumachen, dichtmachen, nicht mehr alles schlucken wollen; der Versuch sich gegen äßere Einflüsse abzuschließen.
Es scheint, dass sich ein Genzkonflikt hier sehr zeigt.
Noch ein Aspekt hierzu. Ich war letztes Wochende auf einem Spagyrik-Seminar einer Heilpraktikerin. Sie arbeitet sehr viel mit „Besetzungen“ (hört sich sehr negativ an). Es geht um Verstorbene, die ihre Emotionen über uns leben. Das zeigt sich in allen möglichen Krankheiten – körperlich, energetisch, emotional, seelisch. Das scheint ein sehr großes Thema in dieser Zeit des Umbruchs zu sein und man kann hier sehr viel auflösen – oft im Verlauf einer einzigen Sitzung. Ich bin fasziniert über diese Art der Behandlung. Sollte euch das näher interessieren, gebe ich euch gerne weitere Informationen hierzu.
Ich grüße euch alle von Herzen und wünsche euch, dass ihr aus dieser Situation das Beste macht.
Liebe Grüße
Erich
Liebe, wunderbare Familie
Wertvolle Maren u Martin u Kinder
… Ich finde es von großer Größe und ehrlichgesagt mutig, wie und dass du diese Geschichte für uns alle publiziert hast. Und ehrlich“ gesagt du hättest nichts besseres machen können. Dafür danke danke aus meinem Herzen Ist doch das Leben selbst der beste Coach , wenn wir bewusst reflektieren und immer , nie vergessend, im Kontext , dass das Leben uns immer – immer liebt.
Alles Liebe , viel Ruhe u den Kids ein Bussi.
Friedrich, mitten in der kompletten Lebenswende , auf dem Weg zur Selbstverwirklichung 🙂
Österreich
………….
Friedrich Köck, +43 650 491 1616
FK 2.0 :“…all visions with all kind of music for Happiness , Freedom , Peace and Power in every heart and finally a good life with Love“
Liebe, wunderbare Familie
Wertvolle Maren u Martin u Kinder
… Ich finde es von großer Größe und ehrlichgesagt mutig, wie und dass du diese Geschichte für uns alle publiziert hast. Und ehrlich“ gesagt du hättest nichts besseres machen können. Dafür danke danke aus meinem Herzen Ist doch das Leben selbst der beste Coach , wenn wir bewusst reflektieren und immer , nie vergessend, im Kontext , dass das Leben uns immer – immer liebt.
Alles Liebe , viel Ruhe u den Kids ein Bussi.
Friedrich, mitten in der kompletten Lebenswende , auf dem Weg zur Selbstverwirklichung 🙂
Österreich
………….
Friedrich Köck, +43 650 491 1616
FK 2.0 : all visions with all kind of music for Happiness , Freedom , Peace and Power in every heart and finally a good life with Love“
Lieber Martin,
ich wünsche Deiner Familie und Dir viel Kraft. Ihr habt gemeinsam eine schwere Krise bestanden und das hat zu wichtigen und auch weitreichenden Veränderungen geführt. Die Zeit, die wir miteinander verbringen dürfen, ist begrenzt und kostbar wie Gold.
Lieber Martin,
deine Geschichte berührt und bewegt mich im Herzen. Ich finde gut wie offen du in diesem Zusammenhang über deine Erfahrungen, Gefühle und Erlebnisse sprichst und sie mit deinen Mitmenschen teilst.
Dein Sohn Rocco fragte dich, was das für ein Gott ist, der sowas mit Milton und anderen Kindern machen würde, worauf du zunächst keine gescheite Erklärung auf Lager hattest. Darauf deine Feststellung, dass du nicht einmal die geringste Ahnung hättest warum Gott soetwas zulassen würde und auch nicht daran glaubst, dass überhaupt irgendjemand eine plausible Erklärung dafür hätte.
Das lieber Martin, finde ich von Grund auf ehrlich.
Ja, wir können Entscheidungen treffen, wie wir in bestimmten Situationen mit Begebenheiten umzugehen gedenken. Und auch ja, wir müssen entscheiden, denn es geht überhaupt nicht nicht zu entscheiden.
Du schreibst das unsere Erfahrungen keinen Sinn haben, außer dem, den wir ihnen geben.
Und so möchte ich Unwissender dir mitteilen welchen Sinn ich deiner beschriebenen Geschichte gebe.
Deine Geschichte handelt von der Liebe Martin. Und von wem soll die sein, wenn nicht von unserem Schöpfer? Miltons Krankheit hat dir und deiner Familie verdeutlicht worauf es im Grunde ankommt. Und auch uns Lesern, die diese Geschichte berührt hat.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Liebe.
Herzliche Grüße
Eike
Lieber Martin, liebe Maren,
ich kann mit euch sehr mitfühlen. Ich hab drei Kinder mittlerweile 31 22 20 beim Großwerden begleiten dürfen und 4 Stiefkindern hab ich auch 20 Jahre teilweise beistehen dürfen. Ich hab mich sehr bald als meine erste Tochter anfing ständig herumzukränkeln und plötzlich beim Husten Blut spukte entschieden – Kinder müssen für mich an erster Stelle stehen und ich habe es nie bereut. Sie wurde dann auch bald wieder gesund. Kein Reichtum und beruflicher Erfolg hat für mich so gezählt, wie das Wohlergehen und die gute Entwicklung der Kinder.
Möglicherweise könnte Krieg und das daraus entstehende Elend verhindert werden, wenn man weiß und erlebt hat, wieviel Einsatz Eltern leisten bis Kinder eigenständig sein können. Ich wundere mich immer wieder, wie solche unsere kostbaren Leben oft wirtschaftlich und politisch so leicht geopfert werden.
Unser jüngster Sohn hatte mit 15 einen Unfall bei dem es um Leben und Tod ging und ich kenne eure Zustände nur zu gut Martin und Maren. Auch wir hatten das Glück, dass er alles sehr gut überlebt hat. Ich glaub ich hab bald danach bei Martin mit den Kursen angefangen.
Ich bin so dankbar für alles, was ich für meine Kinder, als sie noch klein waren, machen hab können. Sie sind alle eigenständig geworden und haben sich prächtig entwickelt. Ich kann mich mittlerweile, all dem was mir sonst noch wichtig ist in dieser Welt voll hingeben.
Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Hauptbeitrag für dieses Leben gut geleistet habe und alles was ich jetzt noch machen kann, ist fast wie Luxus. Ich habe es nie bereut meinen beruflichen Erfolg eine zeitlang der Kinder wegen zurückzustellen und kann mich dafür jetzt voll ins Zeug legen und es macht Spaß, wenn die nun erwachsenen „Kinder“ der Mama technisch unter die Arme greifen und mit ihr sogar zusammenarbeiten. Ich begrüße eure Entscheidung – Martin und Maren, auch wenn ich selber von euren Einschränkungen betroffen bin. Na dann hat es wohl auch seinen Sinn jetzt einen Gang zurückzuschalten.
Danke für eure Offenheit und uns Teilhabenlassen.
Herzlichst
Susanne
Lieber Martin,
danke fürs Teilen von dieser sehr persönlichen Geschichte.
Wie schön, dass Sie bewirkt hat was sie bewirkt hat.
Ich muss immer wieder daran denken, wie schön der Himmel plötzlich war als mein Ex-Partner und Vater meines Sohnes und ich vor 6 Jahren im Streit auseinander gegangen sind. Mein Leben fiel auseinander, ich war völlig am Ende und wusste nicht wie’s weitergehen soll, doch plötzlich war der Himmel so inentsiv und so schön. Die Natur um mich berührte mich zutiefst. In meinem Schmerz rührte sie wohl ganz anders eine Seite in mir an. In meiner Verwundbarkeit war ich anders präsent, ganz im Hier und Jetzt als ich es sonst im alltäglichen Trott offenbar war.
Das werde ich nicht vergessen, diese Intensität plötzlich. Das ist als ob sich plötzlich eine Tür zum Wesentlichen öffnet. Es gab keine Zukunft, es gab nur Jetzt.
So schön, dass es dich gibt Martin. Ich liebe deine Beiträge und all die tollen Videos, kurz und knapp, klar und präzise, nicht überfordernd, als würde man liebevoll an die Hand genommen. Echt besonders und so beeindruckend was du da schon alles erschaffen hast. Und so schön, dass deine liebe Frau nun auch mit eingestiegen ist in dein Lebenswerk (oder Geschäft? Ich finde Lebenswerk passender ;-)).
Ich wünsche euch allen Gesundheit und Glückseligkeit, immer einen tollen Himmel und die Präsenz ihn wirklich wahr zu nehmen.
Von Herzen,
Katharina
Lieber Martin,
herzlichen Dank, dass Du uns an Deiner Geschichte teilhaben lässt!!! Sie macht mich sehr nachdenklich.
Sie zeigt so deutlich, was wirklich wichtig im Leben ist und dass Menschen eben keine funktionierende Roboter sind, sondern verletzlich.
Ich selbst habe in letzten Jahren nichts ähnliches erlebt, aber ich spüre deutlich nach meinem Auslandsaufenthalt, wie wichtig mir nahe Menschen sind und wie verbunden ich mich mit ihnen fühle.
Lieber Martin, so, wie Du dieses Erlebnis schreibend berichtest, hast Du mich tief in mir selbst angerührt, und mich so in Euer Empfinden und Erleben rübergezogen, dass sich ein Strom von Tränen löste, begleitet von Kälteschauern. Es fallen mir erschütternde Situationen aus meinem Lebensweg ein, wo der Boden unter mir nachgab, der Kopf sirrte, und ich mir einfach nur hilflos und ausgeliefert vorkam. Mein Lernen daraus war und ist, dass es etwas Größeres gibt als mein Tun und Sein. Mit der Zeit und in der Routine des Alltags wurde die bewusste Dankbarkeit für einen guten Ausgang jedesmal kleiner und kleiner. Dass Du Eure Erfahrung der letzten Wochen so ausführlich mit uns teilst, rüttelt an mir und lässt mich überdenken, wo ich eigentlich gerade jetzt stehe mit meiner Demut, Stille und Liebe vor dem großen Ganzen. Deine Geschichte zeigt beispielhaft so klar, dass alles was wir planen, so sehr fragil ist. Wir sind umgeben von Unsicherheit und Verletzlichkeit, und der Schleier des guten Lebens ist hauchdünn. Ich wünsche Dir und den Deinen Gesundung vom Erlebten. Das gewonnene neue Wissen in den Alltag mit einzubeziehen ist sicherlich ein Teil der Heilung von dem Schock zu erkennen, dass nichts selbstverständlich ist. Mögen Euch noch mehr Dankbarkeit für den guten Ausgang und tiefe Liebe durchfluten und bei Euch bleiben.
Herzliche Grüße, Ilona
Liebe Familie und vor allen lieber Milton
Geniesst die Zeit in vollen Zügen…ich habe mit den Kids immer den Atem angehalten, wenn es unglaublich schöne Momente waren und wir haben alle versucht den Moment zu speichern….hat gut geklappt…lach
Noch heute haben wir diese Momente immer wieder präsent…und wir lächeln alle gleichzeitig…..
Lacht…habt Spass und freut Euch über das unglaubliche Glück von einer so tollen Familie.
Für Milton wünsche ich mir, dass er Kraft tankt..gefüllt ist mit (noch mehr) Spass am Leben und das er seine Eltern immer wieder überrascht mit seinem wunderbaren naturell.
Have fun,…
Lieber Martin und Familie,
es freut mich sehr zu lesen, dass Gott – so sehe ich das jetzt – wieder einmal jemanden geweckt und aus dem Hamsterrad geholt hat. Dass so viele Leute in Deutschland Krankheiten als Signal des Körpers im Auftrag der Seele verstehen, finde ich herausragend. Ich (damals 43 Jahre alt) fiel vor 9 Jahren in Portugal um, konnte weder sprechen, noch aufstehen. Man brachte mich ins Krankenhaus, maß Puls und Blutdruck und setzte mich in einen Rollstuhl in eine Reihe alter Portugiesen – stundenlang. Dort bekam ich eine sehr grundlegende Lektion. Mein Körper schimpfte mit mir: „Seit langem sage ich Dir schon, dass Du kürzer treten musst. Nun weißt Du hoffentlich was passiert, wenn Du nicht auf mich hörst! Entweder wir arbeiten zusammen oder ich mach nicht mehr mit!“ Diese „Erpressung“ war effektiv, denn seit diesem Tag „höre“ ich auf meinen Körper, gewann eine komplett andere Ansicht über Krankheiten und bin sehr selten krank. Wie Euer Fall bestätigt, vollbringen Schulmediziner wahre Wunder. Ich freue mich, dass es Euch gut geht und Ihr dabei seid, diese Lektion Gottes zu on
verarbeiten. Mein Buchtip für Euch Vier ist: „Ich bin das Licht“ von Neale Donald Walsch.
Alles erdenklich Gute wünscht
Iris.
Lieber Martin und Familie,
Euer Erlebnis, das Happy End und Eure Offenheit freuen mich riesig.
Ich fiel 2006 in Portugal um und konnte weder aufstehen noch sprechen. Man brachte mich ins Krankenhaus, maß Puls und Blutdruck und setzte mich in eine Reihe alter Portugiesen – wir alle im Rollstuhl – viele Stunden lang! Dort (ohne Handy, weglaufen, quatschen, o.a. Ablenkung) erhielt ich eine grundlegende Lektion, denn mein Körper sprach mit mir: „Wie lange habe ich Dir schon gezeigt, dass Du kürzer treten sollst? Hoffentlich hast Du jetzt verstanden, dass Du mit mir zusammen arbeiten musst. Entweder Du hörst auf mich oder ich mach nicht mehr mit!“ Klingt komisch, ist aber völlig logisch, nicht wahr? Seit diesem Tag war ich selten krank. Im Notfall halfen mir moderne Magier: Wie bei Euch auch vollbringen Mediziner täglich wahre Wunder und „zaubern“ so viele Menschen wieder gesund. Ich finde es herausragend, dass so viele hier (wieder) die Signale des Körpers verstehen können und glaube, Gott hat Euch mit dieser Lektion noch viel mehr geschenkt, als Euch jetzt bewusst ist. Mein Buchtipp für Euch ist mein Lieblings-Kinderbuch: „Ich bin das Licht“ von Neale Donald Walsch.
Alles erdenklich Gute wünscht
Iris.
Ihr Lieben!
Es freut mich, dass es dem Kleinen wieder geht!!!
Eine letztlich sehr schöne Geschichte, so wie ihr das gemacht habt : )
Sie zeigt gut, dass es halt immer darauf an kommt, was wir aus Ereignissen die (unerklärlicher weise) passieren, letztlich machen.
Und wie wichtig es ist hinzuhören, wenn sich etwas nicht richtig anfühlt.
Und ja klar; was nützt das Geld wenn man keine Zeit mehr hat…
Ich finde ihr macht das toll!
Viele liebe Grüße und viel schöne Zeit miteinander!
Sandra
Lieber Martin,
Ziele können warten, das Leben nicht.
Wie schön du das auf den Punkt gebracht hast (und wunderbar, dass alles gut ausgegangen ist – ist uns auch schon mal so gegangen)
Mir ging es nicht bloss einmal so, dass ich das Leben mit meiner Familie, vor lauter Stress und Eifer etwas aus den Augen verloren habe. Und dann kam rückwärts geschaut, prompt die Erinnerung – in Form von Shit happens, dass das Zusammenleben mit meiner Familie ja auch zu meinen grossen Zielen gehört. Na ja – ich lerne – nicht immer, aber immer öfters was mir wirklich wichtig ist.
Alles Gute! riki
Hallo Martin,
Deine Geschichte ist mal wieder ein kleiner Anstoß, über das Leben nachzudenken. Und auch mir sind da einige Dinge wieder bewusst geworden – bspw. daß wir Irrwege verfolgen, im Glauben, am Ende der Straße die Erfüllung unserer Wünsche zu finden, ohne immer wieder mal zu überprüfen, ob das überhaupt unsere eigenen Wünsche sind.
Da über den Sinn und Wert der persönlichen Lebensweise ja schon einiges geschrieben wurde, beschränke ich mich daher auf die Frage von Rocco, was das für ein Gott ist, der so etwas zulässt.
Diese Frage wurde in der Gemeinde, in der ich 16 Jahre lang Chormitglied und Notenwart war, auch einmal gestellt. Die Antwort passt zwar nicht in den üblichen Religionsunterricht, ist aber eigentlich ganz logisch. Gott ist weder so streng wie es im alten Testament scheint, noch so gütig und lieb wie es zumeist aus dem neuen herausgelesen wird. „Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild“ bedeutet nämlich, dass im Gegensatz zum Glauben an ein vorherbestimmtes Schicksal jeder Mensch einerseits tatsächlich eine Wahl hat, und zum anderen aber auch Verantwortung für sein Tun trägt. Gottes Güte wird dabei so manches Mal übersehen. Entweder, weil man zu sehr auf negative Details fixiert ist, oder aufgrund der menschlichen Beschränkungen sie gar nicht wahrnehmen kann.
Woher hatte Maren die Eingebung? Wenn Miltons Erkrankung die erste Aufforderung war, über den von Euch eingeschlagenen Weg nachzudenken – musste dann nicht die Eingebung als liebevoller Stups folgen, weil es für eine Wende noch nicht zu spät war?
Und in anderen Fällen: handelt es sich nicht vielleicht um das Ende mit Schrecken, welches laut Sprichwort besser ist, als ein Ende ohne Schrecken? Ich will mir nicht anmaßen, allwissend zu sein. Nur: wenn wir Menschen eine echte Wahl haben, kann uns Gott nicht vollständig vor den ggf. unschönen Folgen der Entscheidung bewahren.
In diesem Sinne: machen wir das Beste daraus.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Klemens
Eine wirklich großartige und mutige Geschichte von Martin, aber auch von allen anderen Kommentatoren. Spannend, ehrlich und hilfreich.
Auf die Frage, warum Gott soetwas zulässt, gibt Neale D. Walsch tiefgründige Antworten. Deshalb möchte ich neben dem bereits von Iris empfohlenen Buch noch zwei andere nenne, die meiner Meinung nach noch hilfreicher sind als „Ich bin das Licht“, nämlich „Glücklicher als Gott“ und die Triologie „Gespräche mit Gott“. Man findet die Hörbücher auf Youtube.
Sogenannte Krankheiten treten immer 2-phasig auf. Wenn man tatsächlich verstehen möchte was „Krankheiten“ sind, wie sie entstehen und wie man damit umgehen sollte, sollte man sich mit den 5 Biologischen Naturgesetzen auseinander setzen. Sehr hilfreich und wissenschaftlich fundiert. Das Wissen darüber kann die Furcht vor Krankheiten nehmen. Einen Einstieg in das Thema findet man auf der Webseite 5bn.de
Alles Liebe
Erhard
Hallo Martin,
ich finde es toll, deine Entscheidung für deine
Familie vorrangig Zeit zu haben ist total richtig.
Die Gesundheit und die schönen Momente mit der Familie
sind mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.
Ich habe schon einige Erlebnisse hinter mir, ich weiß auch
gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen.
Ich habe nur die Erfahrung gemacht, daß die Situationen in
der Vergangenheit, wo ich glaubte, es ginge nicht mehr vorwärts
und eine totale Katastrophe waren,
jetzt im Nachhinein sich als gut erwiesen haben, daß sie sich
so ereignet haben, wo sie sich ereignet haben.
Es löst fast immer Panik aus, wenn ein schlimmes Ereignis
ins Leben tritt, aber meist wachsen wir daran.
Wer weiß für was manches im Leben gut ist, hinterher sind wir
immer schlauer.
Ich bin froh, daß alles bei dir wieder im Lot ist und wünsche
dir und deiner Familie viel Gesundheit, GlücK und alles was ihr euch
wünscht in Erfüllung geht.
Liebe Grüße
Mary
Lieber Martin,
eigentlich ist es nicht so sehr mein Ding, Antworten zu hinterlassen. Heute aber tu ich es. Warum? Zum einen, weil ich es ganz wichtig und sehr schöne finde, wenn Menschen in einer Stellung wie Du sie hast Martin (Coach), ihre Schwächen zeigen und damit sagen..hey…ich ticke in solchen Zeiten des Lebens genau so wie jeder da draußen. Dafür herzlichen Dank, das tröstet und tut einfach gut ;-). Der zweite Grund warum ich schreibe ist jener, dass ich mit unserem Sohn fast genau das selbe letzte Woche erlebt habe. Wirklich wahr. Nur ist Marcel bereits schon 18Jahre, trotzallem holte es ihn binnen Stunden von den Füßen, ebenfalls mit Halsschmerzen und Fieber. Wir gingen zwei Tage später zum Artzt, da Marcel weder essen noch trinken konnte. Glücklicherweise waren wir rechtzeitig und ein beginnender Abszess konnte mit Antibiotika ausgebremst werden. Aber auch bei uns stand die Option Krankenhaus im Raum. Heute, 4 Tage später geht es Marcel schon fast wieder gut. Was auch bei mir die letzten Tage zunächst sehr präsent war, ist ein Gefühle von Schwere und Hilflosogkeit. Obwohl Marcel bereits zielstrebig und selbständig unterwegs ist, musste ich ihn zum Artzt fahren, weil er binnen weniger Stunden kaum noch dazu in der Lage war sich auf den Beinen zu halten. Solche Erlebnisse veranlassen mich mittlerweile, sobald ich diese Schwere und Hilflosigkeit spüre, hellwach zu werden und so habe ich die letzten Tage nach innen geschaut. Bin zur Ruhe gekommen und nehme mir die Zeit um einfach zu sein und hinzuschauen was dahinter steht. Vielleicht brauchen wir alle immer wieder solche Einschnitte im Leben um wach zu werden, zu justieren und um klar zu kriegen, was wirklicht wichtig ist in unserem Leben. Meine Lieblingsfrage die mich oft weiter bringt…worum geht es hier gerade? In diesem Sinne, herzliche Grüße und gutes Gelingen Sonja 😉
Lieber Martin, ganz lieben Dank für deine offene und ans Herz gehende Geschichte. Sie versöhnt mich mit mir selbst, wenn ich (wie derzeit gerade wieder) damit hadere, dass ich auf meine Karriere und meine finanzielle Unabhängigkeit zugunsten der Kinder verzichtet habe…
Danke!
Lieber Martin,
es ist gut, wenn man solche Dinge aufschreiben kann. Damit werden „Dinge“ nach Außen transportiert und klarer und frei.
Ich möchte es hier nun auch probieren, weil ich denke, dass es eine verständnisvolle, einfühlsame Plattform ist.
Vor zwei Jahren hatte ich ein sehr starkes, sonderbares und auch schlimmes Erlebnis.
Ich war in der zwölften Woche schwanger, etwas, was ich mir schon viele Jahre gewünscht hatte. Ich war auf dem Geburtstag meiner besten Freundin in Berlin. Am Morgen Ihres Geburtstages fingen bei mir leichte Blutungen an. Ich holte verschiedene Erkundungen ein, es konnte etwas furchtbar schlimmes sein oder etwas harmloses, was bei manchen Frauen während der Schwangerschaft vorkam. Ich entschied mich für etwas harmloses aber ein ungutes Gefühl schlich sich ein. Wir waren sehr schön Frühstücken und ich war sehr froh in der Geborgenheit meiner tollen Freundinnen zu sein. Die schweren Gedanken waren nicht die ganze Zeit anwesend.
Die Blutungen jedoch wurden stärker. Wir beschlossen dann ins Krankenhaus zu gehen, haben dort Stundenlang gewartet. Auf der gynäkologischen Station war gerade eine Geburt im Gange. Wir hörten die Frau und dann das neue Leben. Für meine Freundin, die Geburtstag hatte und für mich war es, trotz der ganzen Umstände, ein Moment des großen Wunders. Wir hatten beide Freudentränen in den Augen und dachten wie wundervoll doch unser Leben ist. Wie wundervoll ein so kleiner gemeinsamer Augenblick sein kann.
Ich kam dann dran, meine Freundin durfte mich begleiten. Innerlich wußte ich schon Bescheid, hatte mich aber immernoch für die harmlose Variante entschieden. In der Ultraschalluntersuchung war dann aber klar. Mein Baby war tot.
Ich weinte kurz und intensiv aber switchte dann ins medizinische,klare, wissenschaftliche. War Selbstschutz! Mir wurde eine Kürettage empfohlen und ich wurde über die weiteren körperlichen Schritte aufgeklärt. Meine Blutung war noch ok. Ich wollte nur noch nach Hause (Süddeutschland). Am nächsten Tag sollte mein Zug nach Hause gehen und ich entschloss mich, die Kürettage zu Hause zu machen. Ich hatte das Gefühl, ich bin ganz klar. Das ist die Natur. Natur ist nicht gerecht-sondern Natur!
Meine Freundin und ich sind zu Ihr nach Hause. Ich hab mit meiner Mutter telefoniert. Abends haben wir dann „Avatar“ geschaut. (Im Film wird der Heimatbaum gefällt, das bewegt mich immer sehr emotional und ich habe nochmal richtig weinen können). Meine Freundin war ganz toll und wir hatten noch tolle Gespräche. In der Nacht habe ich gut geschlafen.
Am nächsten Morgen ging mein Zug, wir sind mit der U-Bahn zum Bahnhof gefahren.
Plötzlich ging es sehr stark mit der Blutung los. Es war schrecklich. Meine Freundin lief los um extra starke Binden zu holen. Auf der Bahnhofstoilette versuchte ich der Lage Herr zu werden. Dann gingen die Koageln (Teile der Gebärmutterschleimhaut) ab. Ich dachte das Kind wär in die Toilette gefallen. War völlig fertig. Ich kam aus der Toilette und stand veheult auf dem Bahnhof, meine Freundin war mit den Binden noch nicht da. Ich war nicht mehr klar. Ich war unendlich allein auf diesem Bahnhof voller Menschen. Es waren Sekunden wie Stunden.
Dann kam die Klarheit wieder, ich rief im Krankenhaus an. Meine Freundin kam wieder, ich versorgte mich schnell und dann fuhren mit dem Taxi ins Krankenhaus. Im Krankenhaus waren sie ganz toll.
Ich war sehr unvernünftig, aber ich wollte an diesem Tag unbedingt mit dem Zug weiterfahren. Ich wußte, die Fahrt bis nach Hause würd ich nicht schaffen, aber bis zu meinen Eltern in NRW. Ich hatte das Gefühl, das brauche ich jetzt. Mein Freund wollte sich auch auf den Weg zu meinen Eltern machen. So fokosierte ich alles auf dieses Ziel. Die Ärzte machten mir dies dann auch möglich. Sie schoben die Kürettage zwischen zwei Operationen. Ich bin allen sehr Dankbar dafür. Es ging dann alles auch sehr schnell. Kurz beim Anästhesisten vorbei, schnell die Tablette eingeworfen, durchs Krankenhaus transportiert, in den OP, Narkose und alles war fort.
Beim Aufwachen spürte ich nur unendliche Dankbarkeit. Ich war dann noch ein paar Stunden im Krankenhaus aber ich hatte ein Ziel.- Meinen Zug bekommen. Die nette Dame im neben Bett erzählte mir, dass ihrer Tochter dies auch passiert sei nun habe sie aber zwei gesunde Kinder. Es ist schön wenn Menschen Anteil nehmen und Hoffnung machen.
Es wächst etwas zusammen- das Mensch sein. Rechtzeitig für meinen Zug wurde ich dann entlassen.
Meine Freundin hat mich die ganze Zeit begleitet und es hat uns nochmal mehr zusammengeschweißt.
Mein Vater hat mich vom Bahnhof abgeholt und mein Freund kam dort auch an. Es tat so gut mit Ihnen zusammen zu sein. Meine Mutter war total am Ende. Es tat auch Ihr gut, dass ich da war. So konnte sie sehen, wie es mir geht. Das beruhigte sie. Wir saßen den Abend noch zusammen und sprachen viel über den Tod und das Leben. Ein bißchen haben wir zusammen geweint. Aber ich wußte, so ist das Leben.
Bisher habe ich leider nicht mehr Schwanger geworden. Ein Jahr habe ich mich verkrampft wollte unbedingt wieder schwanger werden. Jeden Monat aufs neue eine Enttäuschung. Ich habe viel Bücher gelesen und auch viel geweint.
Es gab ein Schlüsselmoment, an dem ich gemerkt habe, ich habe mein Lebensglück von diesem Kind abhängig gemacht. Das Glück ist aber in mir – Kein Ort, keine Person, kein Lebensumstand ist dafür verantwortlich, nur ICH!
Ich nehme die Situation an. Vielleicht gehöre ich zu den kinderlosen Frauen – aber ich habe Möglichkeiten.
Ich kann trotzdem Glücklich sein.
Ich bin Glücklich darüber, dass ich auf dem ersten Ultraschall das kleine mini Herz schlagen sehen konnte. Ein kleiner Augenblick des Lebens, der mich unheimlich glücklich gemacht hat.
Lieber Martin,
so hart das Erlebnis war, schön dass du das Wesentliche erkannt hast und entsprechend handelst! Du wirst 1000-fache Belohnung dafür erfahren. Manchml zeigt dir das Leben die heftige Seite, damit du verstehst, um was es wirklich im Leben geht. Wünsche euch eine wunderbare, erfüllende Zeit miteinander!
Lieber Martin,
seit vielen Jahren bist Du mir mit Deiner Arbeit eine echte Lebenshilfe.
Mein Sohn hatte in Neuseeland einen schweren Verkehrsunfall, weil er bei Linksverkehr rechts gefahren ist. Aus dem knappen Kubikmeter, in dem er den Unfall überleben konnte, hat die Feuerwehr ihn lebend herausgeschnitten. Das war vor 2 Jahren. Geblieben ist eine Narbe und – wie man in Bayern sagt – a guade Gschicht. Und geblieben ist die Erkenntnis, dass wir, wie Du es auch schreibst, noch nicht einmal die, die wir am meisten lieben, wirklich schützen können. Ich würde ohne zu zögern mein Leben für das meiner Söhne geben, ich würde sterben, damit sie leben. Geht aber nicht. So banal diese Erkenntnis war, so erschütternd war sie auch. Obwohl es ein Happy End gab, gings mir miserabel. Vieles von dem, was Du berichtest, könnte ich wörtlich mitsprechen (wie offenbar viele Deiner Leser). Damals habe ich mich viel auf Deinen Seiten rumgetrieben, habe gelesen, was Du schreibst, habe Links geöffnet etc. Das hat mir oft geholfen. Dafür möchte ich mich an der Stelle mal bedanken. Als ich heute Deinen Bericht gelesen habe, dachte ich „Aber Martin weiß doch alles darüber.“ Wenn man selbst betroffen ist, ist es halt immer viel schwieriger, obwohl man für jeden Anderen in so einer Situation Rat wüßte. Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute. Ihr wisst, was gut ist für Euch. Do it. Es ist Eure Verantwortung und Euer gutes Recht (aber das weißt Du ja 🙂
(Ein Film hat mir oft sehr geholfen. Den gibt es auch mit deutschen Untertiteln, aber man muss suchen http://www.drwaynedyer.com/the-shift-movie). Alles Liebe. Christina
Lieber Martin,
vielen Dank für das Teilen dieses einschneidenden Erlebnisses, das Du so berührend und offen beschreibst.
Worüber viele nicht reden: Dieses Loch, in das man fällt, wenn eigentlich schon alles vorbei ist und man sich doch entspannen könnte. Du hast dies wunderbar beschrieben. Wenn man so etwas einmal erlebt hat, dann weiß man genau was du meinst und wie sich das anfühlt. So, als wäre der Boden unter den Füßen weg und ein neuer Boden ist noch nicht in Sicht.
Und Du beschreibst auch den Weg heraus: Ein „neuer Boden“ unter den Füßen, der sich dann einstellt, wenn man eine neue Einstellung gefunden hat. Denn der „alte Boden“ passt nicht mehr dazu.
Alles Liebe und herzliche Grüße,
Angelika
eine berührende Geschichte so direkt und mitten aus dem Leben. Mein tiefer Respekt für Eure bewussten Entscheidungen für die wirklich wichtigen Werte. Mein tiefer Dank, dass Du, lieber Martin, trotz dieser Situation unseren Kurs so professionell zu unserem Wohl durchziehst.
Interessant was das bei so vielen Menschen auslöst….eigene Erfahrungen kommen hoch, Kernthemen des individuellen Glaubens streben nach Verbreitung….für mich ist der Blogbeitrag ganz einfach ein Ansporn noch heute darüber nachzudenken was meine „wirklich wichtigen“ Projekte sind, dass es eben nicht immer der Beruf ist, der soviel überlagert. Was ist mir wirklch wichtig in meinem Leben. Martin hat mit seiner Frau diese Frage für sich ja schon beantwortet….ich noch nicht!
Lieber Martin,
danke für das Teilen deiner Erfahrungen, Einsichten..
Ich bin die letzten Monate auch aus dem Takt gekommen – in mir laufen derzeit eine Menge Prozesse ab. Dass dies Arbeit ist, die viel Kraft kostet, ist mir vom Verstand her klar, aber dazu zu stehen, es ohne schlechtes Gewissen zu leben und eben nicht an der Validierung, nicht am Prototypen, nicht an dem kleinen Geschenk zu arbeiten, nicht dein Superangebot wahrzunehmen und am Starterkit mich auszuprobieren – diese Chance einfach verstreichen zu lassen, den Berg immer weiter wachsen zu sehen….. Es war und ist noch immer eine große Herausforderung.
Aber: Es ist und war richtig so, zu mir, zu meinem Jetzt-Zustand zu stehen. Und zu sagen, der Rest läuft nicht weg und die Probiererei beim Starterkit wird sich mir dann anders erschließen, auch da wird sich eine Möglichkeit finden…
Jetzt ist eben mein Prozess dran und die Dinge, die mich dabei unterstützen, mich aufbauen usw. und dann halt die ausgedünnten Sachen, die sein müssen.! Wie geasgt, der Punkt und das Ausrufezeichen ist auf der Tastatur schnell gesetzt, es ohne Gewissensbisse zu leben ist eine andere Sache.
Und sich über jeden Fortschritt zu freuen…!
Und zu merken, der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, aber ich habe wieder Mumm über, um mich doch auch mal wieder mit der Validierung zu befassen…. Ein schönes Gefühl!
Lieber Martin,
ich freue mich, dass es Milton wieder besser geht und damit auch dem Rest der Familie.
Ich danke Dir zutiefst für das Teilen.
Anhand solch eines Erlebnisses wird mir wieder klar, wie wichtig es ist, bei all dem Vielen, was Jeder tagtäglich erlebt und bewegt, die Prioritäten für sich klar zu haben und danach zu entscheiden und zu handeln.
Ich fand es gut, dass Du in der Woche, als das passierte, die Arbeit reduziert hast und auch unser Webinar abgesagt hast.
Frank
Liebe Maren, lieber Martin,
ich kann euch nur zu gut verstehen – schön, wenn es Milton wieder besser geht! Meine drei Kinder haben mich als alleinerziehende Mama die „Karriere gekostet“ – und ich bereue keine einzige Sekunde davon!!!
Jedes Kind auf dieser Erde sollte so aufwachsen dürfen – dass es geliebt, gesehen, repektiert, gefördert und „gepflegt“ wird … dann wäre diese Welt ein besserer Ort!
Das ist auch ein Plädoyer für eine andere Sicht auf „Familie“. In unsererem sozialen Gefüge haben viele Eltern (gefühlt oder real) keine Chance, ihre Arbeitszeit zu reduzieren, wenn die Kinder sie dringend brauchen. Ich wünsche mir ein Umfeld, in dem Kinder nicht erst „wertvoll“ werden, wenn sie dem „Arbeitsmarkt engagiert zur Verfügung stehen“ und Sozialversicherungsbeiträge und Steuern bezahlen! Ein Umfeld, in dem „Familie“ Wertschätzung erfährt …
Schön, dass es euch gibt – toll, dass ihr eure Einstellung auch öffentlich macht!
Ich wünsche euch eine erfüllende Familienzeit – und wenn es ein „Karma“ gibt (wovon ich fest überzeugt bin): alles andere fügt sich so, wie es gut ist 🙂
Alles Liebe, alles Gute
wünscht euch von Herzen
Antje
allen ein danke für´s mit-teilen. hier ist eine meiner erlebnisse: als mein 80 jähriger vitaler vater 2009 plötzlich bei einem spaziergang an herzversagen starb, fragte ich mich in meiner trauer: wenn mir das geschähe, was würde ich bedauern, nicht getan zu haben? SEGELN wollte ich seit 35 jahren. gedacht und umgesetzt. beschäftigt war ich mit praxiseröffnung, werbung – mit einem mal war nichts wichtiger als segeln. mit meiner entscheidung öffneten sich türen zu segelkursen in theorie und praxis. wunder-voll. danke auch meinem papa.
Ob meine Geschichte ein Happy End hat weiß ich nicht meine älteste Tochter (26) ist vor 6 Wochen in ein Kloster gezogen 400 km weit weg von uns obwohl wir ihr alles gegeben haben was sie brauchte Ich bin so traurig weil wir auch den Kontakt zueinander verlieren das ganze hat sie entschieden weil sie manipuliert wurde sie hat plötzlich eine Ausdrucksweise die ich von ihr noch nie gehört habe ich war ihr immer wichtig und nun ist nur noch Verachtung übrig In 6 Jahren entscheidet sich ob sie für ganz dort bleibt das wäre dann mein totaler Untergang falls ich nicht schon vorher an gebrochenem Herzen sterbe
Liebe Stefanie, Du brauchst nicht traurig zu sein, denn in Wirklichkeit hast Du nichts verloren. Unsere wirkliche Verbindung ist immer die Herzensbindung, und die ist außerhalb von Zeit und Raum.
Ihr habt Eurer Tochter alles gegeben, was sie brauchte, schreibst Du. Und durch diese Eure Liebe hat sie die Kraft gehabt, für sich selbst zu entscheiden, was ihr für sie jetzt das Richtige erscheint.
Sei nicht traurig, sondern segne sie und ihren Lebensweg aus ganzem Herzen. So werdet ihr, was immer auch in der Zukunft passiert, miteinander verbunden bleiben.
Ich wünsch Dir alles Liebe!
Es ist eine gute Entscheidung, weil es Deine Entscheidung ist. Viel, viel Glück.
Hi Martin,
es scheint so, als ob der sinnliche und empfindsame Milton als Orientierung dient. Für sich selbst aber auch für Euch.
Die körperlichen Signale haben Euch zur Reflektion geführt und Ihr habt Wesentliches erkannt und geändert. Es kam alles mit der richtigen Intention und Intensität. Das ist und war der einzige Sinn.
LG Bastian
Lieber Martin,
Du sprichts mir wahrhaft aus der Seele. Erst einmal ganz herzlichen Dank für Deine Offenheit und ganz herzliche Grüße an Deinen Sohn und weiterhin gute Besserung!!
Ich habe gerade eine ähnliche Sitaution hinter mir, man hatte bei mir vor einigen Wochen einen bösartigen Tumor entdeckt, weshalb ich zwei Mal operiert worden bin. Jetzt ist alles wieder im grünen Bereich-physich. Auch ich könnte jetzt eigentlich wieder wie gehabt weiter machen. Geht aber nicht. Seit der Diagnose hat mich die Angst befallen und lässt mich nicht mehr los. Rückzug und Unsichtheit sind die Folge, was meine Projekte zum Erliegen bringt. Ich hinterfrage mich nun ständig und suche nach dem richtigen Weg und die Frage, die bei allem dahinter steht ist, will ich das, was im Moment in meinem Leben ist, so weiter machen, oder braucht es eine 180° Wende – wieder einmal. Da bin ich derzeit und die Frage steht nach wie vor im Raum. Sie wirkt einfach, mal sehen, was sie mir beschert. Lieber Martin, ich freue mich, dass Du mir im Netz begegnet bist und danke Dir noch einmal für das wunderbar „Blind Date“. Zufälle gibt es ja bekanntlich nicht! Ich wünsche Dir und Deiner Familie eine wundervolle Zeit. Herzliche Grüße, birgit