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Gestresst? Gehetzt? Prios unklar? So kommst Du binnen 3 Minuten in Deine Klarheit (Übung)

Autor

Martin

Datum

20 September 2020

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Was kannst Du tun, wenn Du Dich bei der Arbeit oder auch Zuhause gerade überfordert, verwirrt und orientierungslos fühlst – und nicht mehr weißt, was Du als nächstes tun sollst?

Wie kannst Du es in solchen Situationen schaffen, in Deine eigene Kraft und Klarheit zu kommen?

Mit der Technik „Defragmentieren“, die aus dem Flow-Kurs stammt, ist das binnen weniger Minuten durchaus möglich. 

Oben im Video gibt’s dazu eine Demo zum Mitmachen.

Und hier ist die Anleitung schwarz auf weiß:

Schreibe alles auf, was Dir durch den Kopf geistert

Und zwar wirklich alles: Termine, Aufgaben, Ideen, aber auch Emotionales („mich stört, dass…“ oder „am liebsten würde ich jetzt…“)

Notiere einfach alles, was Dir in den Sinn kommt – bis Dir nichts mehr einfällt.

Warum?

Verwirrung und Orientierungslosigkeit sind Zeichen, dass Dein Kopf zu viele Gedanken gleichzeitig jonglieren muss – und sich deswegen überfordert fühlt. Denn unser Verstand braucht: Klarheit, Struktur und Ordnung.

In dem Du alles notierst, was Dir gerade alles durch den Kopf geht, beginnst Du ihn zu entlasten. Jede Idee, jede Aufgabe, jeder Termin, an den er bis eben gerade noch denken musste, kann er jetzt für kurze Zeit loslassen.

Das entstresst enorm.

Hinterfrage Deine Liste: Was muss ich eigentlich NICHT machen? 

Trenne die Spreu vom Weizen. Was ist jetzt wirklich wichtig? Was kann ich getrost vergessen oder nach hinten schieben? Streiche überflüssiges weg oder trage es in eine „Vielleicht-Liste“ ein. 

Zu den Dingen, die Du nicht tun musst, zählen nicht nur die Aufgaben, die gerade nicht anstehen – sondern auch die, für die Du im Moment partout nichts tun kannst.

Dein Partner oder Deine Partnerin hat schlechte Laune und will mit Dir nicht sprechen? Dein Sohn hat Liebeskummer oder Deine Kollegin bei der Arbeit hadert mit einem Projekt aus einem anderen Fachbereich? Das sind alles Situationen, bei denen Dir möglicherweise gerade die Hände gebunden sind. 

Streiche sie deswegen ebenso von der Liste wie all die Ideen, die irgendwie „schön“ wären, aber für die Du gerade keine Zeit, Geld oder Energie hast.

Markiere die Aufgaben, die wirklich zählen

Neben den unwichtigen Ideen, gibt’s aber sehr wohl wichtige Aufgaben, die unbedingt zu erledigen sind. Was MUSST Du tun? 

Wenn Du unsicher bist, was Du markieren sollst und was nicht, dann stell Dir vor, dass Du ab jetzt noch 3 Stunden Zeit hast, um etwas zu erledigen. Welche Aufgaben musst oder möchtest Du in der Zeit unbedingt schaffen? Setze neben jede ein Kreuz. 

Dann stell Dir vor, Du hast nur 2 Stunden Zeit: Was würdest dann tun oder lassen? Mache hinter jede dieser Aufgaben ein zweites Kreuz.

Reduziere anschließend den Zeitrahmen auf 1 Stunde: Wohinter setzt Du das dritte Kreuz? 

Jetzt hast Du Deine aktuellen Prioritäten definiert.

Aber das allein genügt nicht. Die Übung wird nur rund, wenn Du ins Handeln kommst.

Lege erste, konkret machbare Schritte fest

Die Betonung liegt auf „machbar“. Es hilft Dir nichts, wenn Du als Ziel die Erstellung eines großen Konzepts auf dem Blatt Papier stehen hast, Du aber nicht weißt, woher Du Dir dafür die drei Stunden Zeit nehmen sollst. 

Denke deswegen in kleinen Einheiten. An etwas, dass Du auf jeden Fall umgesetzt bekommst. Und sei es nur ein Teilschritt, der maximal 10 Minuten in Anspruch nimmt. 

Zum Beispiel

  • To Do: Etwas direkt Machbares wie ein Telefonanruf, eine Tabellenkalkulation oder einen ersten Entwurf für ein Logo.
  • Planen planen: Wenn es sich um eine große Aufgabe handelt und Du nicht genau weißt, was Dein erster Schritt sein sollst, planst Du das Planen.
  • Ideen finden: Wenn Du ein Konzept entwickeln möchtest, könnte Dein erster Schritt in einem 10 Minuten Brainstorming bestehen.
  • Lösungen finden: Wenn Du vor einem Problem stehst, für das Du noch keine Lösung hast, nimm Dir vor, einen Ratgeber zu finden. Vielleicht ein Freund, eine Kollegin oder eine gute Bekannte, der das Problem bereits gelöst hat? Oder ein Buch? Oder einfach mal im Internet recherchieren?

Weitere Anregungen findest Du oben in dem Video,

Sobald Du Schritte identifiziert hast, die wirklich machbar sind, sollte sich nicht nur eine erste Erleichterung einstellen, sondern Du wirst auch eine große Tatkraft und Klarheit spüren.

Probiere es aus und bitte schreib mir, wie es Dir mit der Übung ergangen ist.

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