Hier ist ihre Antwort – in Form von 3 Botschaften.
Innere Stimme: »Ich beziehe gerne Stellung, solange wir uns beide über Zweierlei im Klaren sind. Zum Ersten, dass ich nur gewisse Punkte eines überaus komplexen Themas beleuchten kann und deswegen nicht einmal ansatzweise den Anspruch erheben könnte, ihm vollständig gerecht werden zu können.
Und zum Zweiten darf niemand von mir verlangen, dass ich für eine der politischen Fraktionen besonders Partei ergreife. Im Gegenteil, ich möchte allen Menschen, die von dem Konflikt in Mitleidenschaft gezogen worden sind, mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Gewalt ist eine grausame Erfahrung mit verheerenden Folgen für alle Beteiligten. Dabei teilen alle Akteure, unabhängig von nationaler Identität, politischer Gesinnung oder religiöser Zugehörigkeit, die gleiche Sehnsucht.
Welche?
Innere Stimme: Alle Beteiligten wünschen sich im Herzen Frieden und ich hoffe und wünsche, dass er ihnen gelingen wird.
Allerdings sieht es derzeit nicht danach aus.
Im Gegenteil: Die Mehrheit der Betroffenen läuft gerade in die entgegengesetzte Richtung. Mit Hass und Gewalt wird jedoch kein Frieden gelingen, soviel ist sicher.
Hat Israel nicht das Recht, sich selbst zu verteidigen?
Innere Stimme: Jeder hat das. Aber, und damit komme ich zu
Botschaft Nummer 1: Hüte Dich vor Gewalt, denn sie vermag eine Kettenreaktion auszulösen, die Wind in einen gewalttätigen Sturm transformiert, der alle Beteiligten zu vernichten droht.
Warum bedienst Du Dich eines biblischen Zitats?
Innere Stimme: Weil es eine tiefe Wahrheit ausspricht. Das Leben bewegt sich andauernd in selbstverstärkenden Spiralen. Gewalt erzeugt nicht nur Gegengewalt, sondern es multipliziert sie.
Um im biblischen Kontext zu bleiben: Es geht nicht darum ein Auge mit einem anderen Auge zu sühnen, sondern um ein Auge, das mit zwei Augen geahndet wird.
10 Opfer, die man der anderen Seite zufügt, bezahlt man oft mit hundert auf der eigenen.
Gewalt verhält sich also nicht linear, sondern wächst in einer eskalierenden Spirale sprunghaft an, bis sie wie ein entfesselter Tornado durch Euer Leben wütet.
Bist Du Dir sicher?
Innere Stimme: Wie kannst Du Dir nach 2 Weltkriegen im letzten Jahrhundert noch unsicher sein? Sieh Dir nur die Historie des ersten an. Ein simples Attentat auf 2 Personen, wenn auch hochrangige, löste eine weltweite Kettenreaktion aus, der am Ende viele Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Aber was soll Israel nach dem Angriff machen? Sich den Terror gefallen lassen und auch noch die andere Wange hinhalten?
Innere Stimme: Auf gar keinen Fall.
Denn viele Israelis nehmen sich nach den Angriffen verständlicherweise als Opfer wahr.
Wenn Du Dich jedoch als Opfer fühlst und dann die andere Wange hinhältst, wirst Du Dein Opferdasein möglicherweise nur verstärken.
Widersprichst Du da nicht der Bibel?
Innere Stimme: Keineswegs. Denn es kommt weniger auf die Tat selbst an, sondern auf die innere Haltung, mit der man sie verrichtet. Es macht einen Unterschied, ob Du Deine Wange aus einer Haltung der Schwäche, Scham und Angst hinhältst oder aus einer Haltung der inneren Stärke, Würde und Zuversicht.
Das klingt nobel, aber wie soll das im echten Leben funktionieren?
Innere Stimme: Jede Erfahrung, in der Euch Eurem Empfinden nach ein Unrecht angetan wird, birgt die Chance, in Eure wahre Stärke zu gehen. Mit wahrer Stärke meine ich nicht autoritäre Härte, die versucht, mit Gewalt das Äußere zu bekämpfen und zu kontrollieren, sondern eine Kraft, die aus dem Inneren kommt und jeder Erfahrung zu trotzen vermag.
Kannst Du das bitte ein bisschen konkreter erklären?
Innere Stimme: Jeder von Euch macht früher oder später in seinem Leben die Erfahrung, dass ihm oder ihr ein Unrecht angetan wird. Niemand ist davon ausgenommen.
Die entscheidende Frage lautet deswegen: Wie antwortet Ihr auf die Erfahrung? Denn es ist Eure Reaktion auf das Erlittene, die entscheidet, ob ihr daraus gestärkt hervorgeht oder geschwächt.
Das klingt interessant. Was stärkt und was schwächt uns denn?
Innere Stimme: Ich fange mit dem an, was Euch schwächt. Wenn ihr das Gefühl habt, verletzt worden zu sein, besteht die Neigung, dass Ihr Euch als Opfer wahrnehmt.
Und an dieser Stelle ist es wichtig zu unterscheiden, was eine Erfahrung ist – und was eine Identität ausmacht.
Es ist eine Sache zu sagen, »Ich wurde verletzt«, und eine andere zu sagen, »Ich BIN ein Opfer«.
In letzterem Fall benutzt Ihre eine Erfahrung, um Euch daraus ein Selbstbild zu schnitzen.
Ein Selbstbild, mit dem Ihr Euch identifiziert, besitzt jedoch eine wirkmächtige Kraft, denn es formt fortan Eure Wahrnehmung der Welt, Eure Gedanken und Gefühle und damit letztendlich auch Euer Handeln.
So machen sich einige von Euch als Reaktion klein, um sich weitere Opfererfahrungen zu ersparen.
Andere ergreifen die Flucht vor ihren Gefühlen. Statt zu begreifen, dass Ihre Emotionen sie lediglich warnen wollen, dass sie einem gefährlichen Irrglauben in Form eines falschen Selbstbildes aufgesessen sind, laufen sie vor den emotionalen Sirenen davon.
Erst nur vor sich selbst. Dann vor den Menschen. Schließlich vor dem Leben selbst.
Schließlich gibt es noch eine dritte Fraktion, die bei dem Gedanken, ein Opfer zu sein, in einen Kampfmodus wechselt und sich in einen Täter oder in eine Täterin verwandelt.
Und das bringt mich zu…
Botschaft Nummer 2: Die Menschheit ist seit Jahrtausenden in einem Kreislauf aus »Verletzte Menschen verletzen Menschen« gefangen.
Das gilt nicht nur für den Nahost-Konflikt, sondern auch für Euer eigenes Leben.
Ein Mensch beleidigt Euch im Streit, weswegen Ihr Euch in Eurer Ehre, in Eurem Selbstbild verletzt fühlt. Also beleidigt ihr ihn zurück.
Ihr versucht Euch zu erhöhen, weil ihr Euch erniedrigt fühlt.
Manche Menschen, die sich ein Leben lang erniedrigt fühlen, suchen sich deswegen immer wieder Schwächere, um sich stärker zu fühlen. Darum schlagen manche Eltern ihre Kinder und darum suchen sich sogenannte Narzissten oft emphatische Menschen, um sie zu demütigen. Irgendwie, so denken die Täter und Täterinnen, muss ich ja mein Defizit ausgleichen, denn der Gedanke, ein Opfer zu sein, ist schwer auszuhalten.
Und aus dem exakt gleichen Grunde kann es irgendwann geschehen, dass sich die großgewordenen Kinder an ihren Eltern rächen und sich der geschundene Empath selbst in einen Narzissten verwandelt, der fortan Andere demütigt, um sein Selbstbild als Opfer auszugleichen.
Und Du glaubst, dass genau das im Nahost-Konflikt eine Rolle spielt?
Innere Stimme: Nicht nur, aber auch. Meines Erachtens ist es ein höchst individuelles Gemisch aus drei unterschiedlichen Gefühlen: Zum Ersten gibt es einen ganz natürlichen Schmerz, weil Euch oder einem Menschen, den Ihr liebt, etwas gefühlt Grausames angetan wurde. Zum Zweiten die Scham, also das Gefühl, erniedrigt und gedemütigt worden zu sein. Zum Dritten die Angst, dass sich die Gewaltakte wiederholen könnten.
Dieses emotionale Gemisch aus Schmerz, Scham und Angst ist im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich, weil es sich schon beim zartesten Funkenflug entzünden und in einen enormen Gewaltausbruch explodieren kann – wie Du gerade an vielen Orten der Welt beobachten kannst.
Die Explosion der Gewalt fordert jedoch neue Opfer, aus denen sich Gegner formieren werden, die sich nicht nur wehren wollen, sondern ihre sogenannten Feinde ebenfalls demütigen, verängstigen, verletzen und anschließend vernichten wollen. So eskaliert der Teufelskreis des Dramalands immer weiter und fordert eins ums andere Mal noch mehr Menschenleben.
Du meinst, dass der Versuch der Israelis, die Hamas ausmerzen zu wollen, nicht den ersehnten Frieden schaffen, sondern alles nur noch schlimmer machen wird?
Innere Stimme: Ja.
Bist Du Dir sicher?
Innere Stimme: Ja.
Wie können wir gestärkt aus einer Erfahrung des Unrechts hervorgehen?
Innere Stimme: Damit komme ich zu Botschaft Nummer 3. Bevor ich sie jedoch vorstelle, liegt es mir am Herzen, darauf hinzuweisen, dass sich manches, was ich gleich sagen werde, einfach anhören mag. Aber dem ist nicht so. Die Umsetzung dessen, was ich gleich mit Dir teile, erfordert eine Größe, die Menschen oft erst erlangen, wenn sie viele Male durch den Täter-Opfer-Teufelskreis gegangen sind.
Ohne diese zum Teil ungeheuer schmerzhaften Erfahrungen werden meine Worte wie eine schöne, aber realitätsferne und deswegen auch nutzlose Theorie klingen.
Spann mich nicht auf die Folter: Sag, was Sache ist.
Innere Stimme:
Botschaft Nummer 3 lautet: Wahrer Frieden kommt von Innen.
Das ist alles?
Innere Stimme: Ja, das ist alles, worauf es ankommt. Mit Hass und Wut in seinem Herzen kann man allenfalls einen Waffenstillstand erreichen – aber wie gesagt keinen echten, für lange Zeit andauernden Frieden schaffen.
Erst muss man dem Krieg im Inneren beenden, dann wird das Äußere folgen und den eigenen Frieden widerspiegeln.
Wie kann das gelingen?
Innere Stimme: Das ist der wirklich schwierige Part meiner Botschaft, der eine immense Stärke erfordert.
Der erste Schritt mit einem Unrecht umzugehen, besteht nämlich darin, die eigene Verletzlichkeit anzuerkennen und anzunehmen.
Beginne daher mit Deinen Emotionen. Nimm den eigenen Schmerz so liebevoll wahr, wie Du kannst.
Achte dabei genau darauf, wie viel Du aushalten kannst. Wenn Du unsicher bist, nimm den Schmerz in kleinen Dosen an.
Vielleicht, Martin, schaltest Du Deinen Emotio-Prozess frei, denn der kann dabei helfen.
Wenn Du jedoch das Gefühl hast, dass Du Deinen Emotionen gerade jetzt nicht gewachsen bist, erlaube Dir, sie zu verdrängen oder zu betäuben. Du besitzt jedes Recht der Welt, Dich zu beschützen. Zwar kannst Du Deine Gefühle nur heilen, indem du sie bewusst zu spüren beginnst, aber zwinge Dich unter keinen Umständen dazu. Heilung geschieht stets nur freiwillig.
Warum betonst Du das so sehr?
Innere Stimme: Weil es Menschen geben kann, die meine Worte als Affront interpretieren würden. Menschen, die empört und wütend reagieren, weil sie ihre Gefühle als überwältigend wahrnehmen. Menschen die mir oder Dir, der Du diese Worte in die Welt trägst, zürnen und den Vorwurf auf den Lippen tragen könnten, dass sie sich nicht in ihrer Not wahr- und ernstgenommen fühlen, ja, dass sie sich von den Worten verletzt fühlen.
Ihnen sagen zu wollen, dass sie es selbst sind, die sich mit ihrer eigenen Interpretation dieser Worte selbst verletzen, wäre wie Öl, das in ein Feuer gegossen wird. Darum rufe ich jedem zu, der diese Worte liest: Bleib Dir selbst treu.
Und erst wenn die Zeit reif ist, durchfühle alle Deine Gefühle. Deine Scham, Deine Wut, Deine Angst und Deinen Kummer. Lass nichts aus. Gib allem Raum. Sie alle gehören zum Menschsein dazu.
Schaffe ich mir dadurch nicht schlechtes Karma?
Innere Stimme: Schlechtes Karma schaffst Du dir nur, wenn Du aus diesen Gefühlen heraus handelst.
Wenn Du jedoch jedes dieser Gefühle liebevoll annimmst, werden sie sich nach einer Weile von ganz allein auflösen. Dein Leben wird also danach nicht schwerer, sondern bedeutend leichter.
Ist das alles?
Innere Stimme: Nein. Denn das war nur die emotionale Ebene. Als nächstes geht es um das Mentale.
Sobald sich der Sturm der Gefühle gelegt hat, wird es Zeit, das Wesen des Teufelskreises intellektuell zu verstehen. Aus Opfer werden Täter, die weitere Opfer hervorbringen, aus denen noch mehr Täter hervorgehen.
Wer selbst mehrfach persönlich durch diese Erfahrung gegangen ist und nun mental versteht, was da passiert, kann auf einer tiefen Ebene, jenseits aller Worte, begreifen, dass jede weitere Form der Gewalt das eigene Unglück und das der Anderen nur noch mehr befeuern wird.
Dieses Wissen in Eurem tiefsten Inneren entsteht nicht, weil man es gelesen und intellektuell verstanden hat. Es entsteht, weil Ihr es immer wieder am eigenen Leib erlebt habt und nun Eure persönliche Geschichte, aber auch die der Menschheit aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen könnt.
Spätestens jetzt seid Ihr in der Lage zu begreifen, warum sich auf Eurem Planeten immer wieder Feuerstürme der Gewalt, des Terrors und der Kriege entzünden, ja sogar entzünden müssen. Solange Scham und Angst Euer Denken beherrschen, werdet ihr weder innerlich Frieden finden, noch äußerlich. Das eine bedingt das andere.
Sobald Ihr den Mechanismus der sich selbstverstärkenden Spirale durchschaut habt, werdet Ihr zum ersten Mal wahrhaft verzeihen können. Ihr werdet verstehen, dass der Täter, der Euch Unrecht angetan hat, einst auch ein Opfer war, und dass, wenn Ihr Euch nun in Rache üben würdet, selbst das begehen würdet, was Ihr als Unrecht wahrnehmt.
Ihr werdet mit den Beschuldigungen aufhören und die Bezichtigungen (im Altdeutschen hieß das früher »Zeihen«) zurückziehen – also »ver-zeihen«.
Ihr werdet ferner auf ganz natürliche Weise zu der Einsicht gelangen, dass Eure Verantwortung, also die Art, wie Ihr auf die Erfahrung antwortet, nicht darin zu finden sein kann, dass Ihr den unwürdigen Zustand des Teufelskreis weiter verlängert, sondern indem Ihr daraus aussteigt.
Wie kann man daraus aussteigen? Was ist der Weg?
Innere Stimme: Es ist zunächst wichtig zu verstehen, dass ein Ausstieg aus der Spirale der Gewalt nicht geschieht, indem Ihr von der anderen Seite verlangt, dass sie sich ändert, bevor Ihr es tut – sondern indem Ihr den ersten Schritt geht.
Ihr steigt aus der Spirale aus, in dem Ihr wie gesagt als Erstes Euren Schmerz durch liebevolles Annehmen besänftigt und so inneren Frieden schafft. Die Erfahrung, dass Ihr selbst Euren Schmerz mildern oder gar auflösen könnt, wird Euch zeigen, dass Ihr größer und stärker als die Wunde seid, die Ihr erlitten habt. Spätestens das wird Euch dazu führen, Eure wahre Stärke zu erkennen.
Und erst aus dieser Haltung solltet Ihr Euch dem ehemaligen Gegner zuzuwenden und ihm die andere Wange hinzuhalten. Also so stark zu sein, dass ihr zu Eurer Verletzlichkeit steht, aber auch zu eurer eigenen inneren Kraft und Würde.
Dadurch, dass Ihr Euch Eurer wahren und ganz natürlichen Größe bewusst seid, kann sich Euer Gegner daran erinnern, dass er ebenfalls diese Gaben besitzt. Wer seine Würde erkennt, hat es nicht nötig, andere zu entwürdigen, um sich gut zu fühlen.
Wenn Ihr Euren Gegner mit Verständnis und Wertschätzung begegnet, wird er sich viel eher öffnen und bereit sein, Euch ebenfalls mit Verständnis und Wertschätzung zu begegnen.
Das ist der Punkt, an dem ein fruchtbarer Dialog beginnen kann, der es Euch ermöglicht, gemeinsam einen Weg zu finden, wie Ihr fortan in Frieden leben wollt.
Das klingt gut. Wie kann man die Menschen dazu bringen?
Innere Stimme: Gar nicht. DieserBig Shift, dieser große Prozess der Transformation kann und darf nicht durch etwas Äußeres erzwungen werden, sondern kann nur freiwillig von Innen heraus geschehen.
Dass er geschehen wird, daran habe ich jedoch nicht den geringsten Zweifel – und zwar spätestens dann, wenn der Schmerz für alle Beteiligten so unerträglich wird, dass sie ihn nicht mehr weiter hinnehmen können und wollen.
Wie gesagt, die Aussage, dass wahrer Frieden nur von Innen kommt, sind nur Worte. Leicht ausgesprochen, aber nicht ganz so einfach gelebt.
Ich habe Verständnis für jeden, der mit ihnen hadert.
Und doch: Auch wenn der Weg dorthin sich winden und auch wenn er Euch immer wieder mal mit Prüfungen konfrontieren mag, so führt er Euch doch am Ende aus dem Teufelskreis des Dramalands in wirklich friedvolle Gefilde.
Puh, Martin. Was für ein Beitrag. Danke schön dafür. Mir hat er gerade etwas Erleichterung gebracht, weil mich die Nachrichten in den letzten Wochen sehr mitgenommen haben.
Danke dir und deiner inneren Stimme. Bitte mach weiter so.
Ja, der Weg ist schwer. Es fällt mir schwer, den Terror der hamas einfach so hinzunehmen.
Andererseits hast du recht. Gewalt erzeugt nur Gegengewalt. Das muss aufhören.
Auch wenn das gefühlsmäßig nicht immer so leicht ist.
Ich freue mich auf das nächste Interview.
Vielen Dank für diesen Beitrag. Passt zu dem was ich vor einigen Monaten in die Runde gefragt habe: wer kümmert sich um alle die Verletzungen von unseren Politikern?
Danke und schönen Tag.
Lieber Martin, Deine innere Stimme spricht mir aus dem Herzen. Sie hat das, was diffus meine Wahrheit ist in Worte transformiert. Danke für dieses großartige Gespräch und das Geschenk, das Du uns gibst, indem Du es teilst.
Hut ab! lieber Martin!
das ist ein sehr starker Beitrag!
Das in einem Thema das auf allen Seiten hoch emotional aufgeladen ist, was momentan fast nicht diskutiert werden kann.
Und ja, leider muss der Schmerz auf allen Seiten so groß werden, dass innerer Frieden den äußeren Frieden ebnen kann…
Ich wünsche dass dies sehr bald geschieht!
Mein Segen für all die lieben Seelen…
Joachim
Danke für deine Sicht Martin.
Ich selber lebe nach dem Prinzip das man die schlimmen Taten eines Menschen auf schärfste verurteilen und mit legitimen Mitteln bestrafen muß, gleichzeitig die Würde, das Menschsein auch von diesen Tätern gewahrt bleiben muß. Das ist schon eine gewisse Meisterleistung, die ich selber durch meine Familiengeschichte schmerzvoll lernen durfte. Ich verurteile also den Mörder in meinem Vater und liebe gleichzeitig den Menschen in einer Person, meinen Vater.
Deine Botschaften kann ich nachvollziehen, bezweifel jedoch das sie bei Psychopathen ankommen wird. Wie die Menschheitsgeschichte zeigt, hat sie in all den Jahrtausenden nichts gelernt. Hierzu gibt es ein sehr interessantes Werk das ich gerne hier verlinke.
Politische Ponerolgie von Dr. Andreji M. Łobaczewski
https://docplayer.org/38370362-Politische-ponerologie.html
Wie eine Lösung für die Welt aussehen kann, wird im Kapitel 9 Therapie für die Welt sehr komlex ausgeführt.
Sie lesen sich leicht deine 3 Botschaften und ich finde sie als Orientierung auch sehr hilfreich, denn das ist etwas was zumindest ein Mensch mit einem gewissen Bewusstsein für sich selber erreichen kann. Beschäftigen wir uns allerdings wirklich mit Psychopathen und ihrem Wesen, werden wir merken, das wir vor komplexen Herausforderungen stehen mit diesen Menschen zu kommunizieren um einen Wandel herbeizuführen. Ich verneige mein Haupt vor denen, die sich diese Mühe machen, denn es braucht ein tiefes Verständnis des Menschseins, seiner Geschichte und Entwicklung und ein ebenso großes liebendes Herz, das dies möglich macht.
Somit werde auch ich mich nie auf eine Seite stellen, sondern mich im Verstehen, Mitgefühl und Vergeben üben in der Hoffnung, das irgendwann eine Einsicht kommt be den Menschen die so unmenschlich handeln, egal auf welcher Seite.
Liebe Grüße zu dir Martin und Danke für deine Arbeit ♥
Danke,Martin!
Die Gedanken sind es wert, einer breiteren Öffentlichkeit näher zu bringen. Dazu wünsche ich Dir viel Erfolg.
Mit liebem Gruß Willi
Danke Martin für den sehr weisen Beitrag deiner inneren Stimme.
Je mehr Menschen den inneren Frieden in sich tragen, desto freudvoller wird die Welt.
Und genau wie deine innere Stimme beschreibt, ist es ein Weg. Das geht nicht mal eben so. Ich bin den Weg gegangen. Es beginnt damit seine undienlichen Anteile in sich liebevoll aufzulösen und zu transformieren. Jeder Anteil ist wie eine eigene Persönlichkeit, die es nur gut meint, denn irgendwann brauchte der Mensch diesen Anteil, der ihn in der Situation beschützte.
Das macht frei, nicht mehr Spielball seiner Emotionen zu sein. Aber es bedarf Bewusstheit, sich zu reflektieren und weitere Trigger zu
erkennen und aufzulösen.
Eine einfache Übung hat mich dann letztendlich zu meinem inneren Frieden geführt. Geh raus, suche dir einen Baum oder Pflanze aus, die du wunderbar findest. Dann stell dich dazu und machst genau in der Reihenfolge jeweils 5 Min. folgendes:
1. Erst gibst du alles Negative dahin, beschimpfst die Pflanze/den Baum auch wenn es dir gegen den Strich geht. Am Schluss schüttelst du das Negative aus.
2. Dann gibst du alles Positive dahin, auch hier schüttelst du das Üositive ab.
3. Dann gehst du in die Neutralität und du wirst sehen, was passiert.
Mich durchströmte in der Neutralität soviel Frieden und gleichzeitig benötigte ich kaum Energie.
Das ist wahre Freiheit.
Vielen Dank Martin, und deiner inneren Stimme!
Mögen wir alle aus den wütenden Stimmen lernen, ob im Großen oder im Kleinen. Es sind die Zeichen alten Schmerzes in uns. Die Einen sehen ihn, die Anderen nicht. Die Einen leben ihn aus, die Anderen nicht.
Mir ist sehr wichtig, mir meinen eigenen Unfrieden anzuschauen und ihn möglichst nicht zu projizieren. Wenn mir das bewusst wird, und dass es meine Entscheidung ist, wird es plötzlich leicht und frei.
Ob sich die Menschheit ändert, weiß ich nicht. Aber meinen eigenen Frieden leben lernen, Trauma und Drama erkennen, ändert für mich sehr viel.
Namaste
Gabriela
Wenn man eine systemische Ausbildung genossen hat und auf dem neuesten Stand der Konfliktforschung ist, bekommt man bei Martins Ansichten und Empfehlungen, die Israelis täten besser daran, nach dem Terrorüberfall, den Geiselnahmen und dem fortgesetzten Raketenbeschuss der Hamas ihrerseits auf jede Gewalt zu verzichten und „die andere Wange hinzuhalten“, mehr als ein Stirnrunzeln.
Denn was würde geschehen, wenn die Israelis sich tatsächlich so verhalten würden?
1. Würde die Hamas ihren Terror sofort einstellen und auf den Verhandlungsweg setzen? Oder würde sie sich in dem Erfolg ihrer Gewalt bestärkt sehen und zukünftig sogar noch mehr Gebrauch davon machen?
2. Welche alternativen Möglichkeiten stünden Israel bei einem Gewaltverzicht zur Verfügung, die legitimen Interessen seiner Bevölkerung (Stopp der anhaltenden Gewalt, Herausgabe der Geiseln, Ausgleich des erlittenen Unrechts, Verhinderung einer Wiederholung) durchzusetzen? Oder soll Israel nicht nur auf Gewalt, sondern auch auf allen sonstigen Schutz seiner Rechtsgüter verzichten? Und damit riskieren, dass auch die anderen Beteiligten der antisemitischen Achse (Iran, Fatah u.a.) über Israel herfallen und es von der Landkarte löschen?
3. Mit welchen innenpolitischen Konsequenzen hätte Israel bei einem Gewaltverzicht zu rechnen? Würden die Angehörigen der Ermordeten und Entführten wie auch der Rest der Bevölkerung eine solche Entscheidung der Regierung untertänig abnicken? Oder käme es zu Widerstand, gewaltvollen Unruhen und vielleicht sogar zum Bürgerkrieg?
4. Und mit welchen außenpolitischen Konsequenzen wäre zu rechnen? Würde eine innenpolitische Destabilisierung ohne Einfluss auf die Verteidigungsfähigkeit Israels bleiben? Oder eine Schwächung und willkommene Einladung an radikalislamistische Terrororganisationen darstellen, noch mehr Gewalt auszuüben? Würden auch die USA und Europa einer Destabilisierung des Nahen Ostens einfach zusehen können oder damit riskieren, dass nicht nur der Terrorismus weiter um sich greift, sondern auch der Weltfrieden in Gefahr gerät?
5. Und wieviel Opfer gäbe es dann unter dem Strich zu beklagen, wenn kurzsichtig auf Gewalt verzichtet, aber gerade deshalb ein langfristiger Flächenbrand entstehen würde? Wieviel zigtausendfach höher wäre dann die Zahl der Toten und Verletzten? Und wieviel mehr Armut und Hunger gäbe es in der Welt, u.a. angetrieben von einer ölpreisgetriebenen Weltwirtschaftskrise?
Das Problem ideologisch-verkürzter Forderungen nach Gewaltlosigkeit, wie Martin sie hier propagiert, ist, dass sich hochkomplexe Probleme nicht mit einfachgestricktem Denken lösen lassen.
Da hilft es auch nicht, vorsichtshalber per Disclaimer vorauszuschicken, dass man im Grunde keine Ahnung hat. Die bessere Wahl wäre sicher gewesen, einfach gar nichts zu sagen. Aber das Thema war wohl zu verlockend, um es nicht vor den Karren der eigenen Geschäftsinteressen zu spannen.
https://www.youtube.com/watch?v=uAizvjJP7tM
Lieber Martin,
DU wirst WEGE finden, diesen Kontext per Internet nach Israel und Palästina zu SENDEN und AKTIV zu werden – NUR DAS kann etwas ändern. bzw. DU kannst etwas ändern als in diesem Falle unverlangter Coach. UND was geht dich das an in DEINEM Wunschdenken ? MENSCHEN lassen sich nicht umerziehen. „Schwerter zu Pflugscharen“ seit einem halben Jahrhundert. PRAKTISCH bedeutet es in einem EXTERNEN Konflikt, dass die Deutschen bis zur LETZTEN Konsequenz mit dem Verlust tausender eigener Soldaten Israel verteidigen.
Es muss nicht damit münden, dass Stefan Hiene sich über Prof. Jordan Petersons einseitigen Auruf echauffierte, denen die Hölle heiss zu machen…im ENDeffekt geht es um Dein Kaminholz vor der Tür – das ist nicht egoistisch, das ist Selbstfürsorge. Während HEUTE 1000 !!!überiwieend Schwarze auf den Kanaren anlanden und ? Deine Nachbarn werden wollen.
LEIDER erfolgt der intellektuellee Diskurs hinterher – wie immer.
Lieber Jürgen
am Anfang schreibst Du: »DU wirst WEGE finden, diesen Kontext per Internet nach Israel und Palästina zu SENDEN und AKTIV zu werden – NUR DAS kann etwas ändern.«
Und gleich darauf: »MENSCHEN lassen sich nicht umerziehen. „Schwerter zu Pflugscharen“ seit einem halben Jahrhundert.«
Das konnte ich nicht so recht nachvollziehen. Glaubst Du, dass aktives Handeln etwas bewirkt oder nicht?
Mein Standpunkt dazu ist folgender: Es kommt nicht nur darauf an, was man tut, sondern aus welcher Intention heraus man handelt.
Oder genauer gesagt: Es sind unsere Intentionen, die unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmen.
Nimm nur Dein Beispiel von den »1000 !!!überwiegend Schwarzen«, die auf den Kanaren anlanden. Wie gehst Du an dieses Thema ran? Mit Angst? Oder mit Mut und Zuversicht? Mit Krisensorgen? Oder mit Chancensehen?
Die Art, wie wir über die Herausforderungen unserer Zeit nachdenken, die Haltung, mit der wir an deren Problemlösung herangehen, hat meines Erachtens einen Einfluss auf das Ergebnis, das wir erzielen. Wie stark der Einfluss ist, mag bei jedesmal unterschiedlich sein.
Aber er ist da.
Die Chaosforschung besagt, dass manchmal die geringsten Auslöser eine größtmögliche Wende herbeiführen können. Laut dem Mathematiker und Meteorologen Edward N. Lorenz könnte es möglich sein, dass ein Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslöst. (Siehe Wikipedia)
Wenn Lorenz recht hat (was ich als Laie nicht beurteilen kann), dann bedeutet das, dass jeder Einzelne von uns mehr Einfluss auf das globale Geschehen haben kann, als uns bewusst ist.
Ich glaube: Was die Politiker in Berlin machen oder lassen, kann ich bestenfalls kaum, wenn überhaupt direkt beeinflussen. Ob Jordan Peterson Grausames auf X (vormals Twitter) veröffentlicht, ebenso wenig. Auch die heftigen Diskussionen, die darauf erfolgten, liegen nicht in meinem Einflussbereich.
Aber mit welcher Haltung ich an das Thema gehe, wie und was ich darüber denke und was ich dann schließlich mache oder lasse, dass kann ich sehr wohl selbst bestimmen.
Und meine Entscheidung war es, diesen Artikel zu veröffentlichen. Oder, wie jetzt, mit Dir in einen Dialog zu gehen.
Darum lade ich jeden, der diese Zeilen liest, zu überprüfen, welche Intentionen er dabei hegt.
Was fühlst Du angesichts der Herausforderungen? Scham oder Würde? Angst oder Zuversicht? Zorn oder Mitgefühl?
Und projizierst Du dabei den Gedanken einer Katastrophe in die Zukunft? Oder siehst Du Chancen, dass wir durch die Herausforderungen wachsen und uns weiterentwickeln und sie eben deshalb gemeistert bekommen können?
Was auch immer es ist: Das ist Deins. Und wenn es Dir nicht gefällt, bist Du der Einzige, der es ändern kann.
Aber ich will das nicht bagatellisieren.
Umzudenken ist angesichts von Gewalt nicht einfach. Es erfordert Mut, sich seinen zum Teil sehr schmerzlichen Gefühlen zu stellen und sie anzunehmen. Es erfordert intellektuelle Stärke, sich seinen eigenen alltäglichen Anteil am Teufelskreis anzusehen und einzugestehen. Und es erfordert Größe, trotz des Leids und des Unrechts, zuversichtlich zu bleiben und nach Lösungen zu fahnden, bei denen möglichst alle gewinnen können.
Ich wünschte, ich könnte immer genauso sein. Aber ich bin’s nicht.
Den Impuls, den Artikel zu schreiben, hatte ich bereits vor einer Woche. Danach bin ich jeden Tag durch ein Wechselbad von Gefühlen und Gedanken gegangen, die keineswegs immer nobel und heroisch waren.
Ich finde es manchmal schwer, diese Ideale zu erfüllen.
Das hält mich jedoch nicht davon ab, danach zu streben.
Was meinst Du dazu, lieber Jürgen?
😉
Martin
ich sehe das ganz genauso: dass Frieden in uns beginnt, in jedem Einzelnen von uns. Und bei persönlichen Konflikten habe ich es selbst erlebt, habe erkannt, wie schnell ein Konflikt endet, wenn ich selbst nicht mehr zurückschlage. Fühlen, was zu fühlen ist, und erkennen, woher diese Gefühle kommen HILFT.
Nur: wenn eine ganze Nation angegriffen wird? Wie kann es gelingen, ein ganzes Volk gleichzeitig zum Ergeben zu bringen? Und: ist die angreifende Seite dann wirklich auch schon so weit, das zu erkennen und den Angriff zu stoppen?
Es müssten ja beide Seiten gleichzeitig ein Einsehen haben. Die Größe, zu hinterfragen – sich zu hinterfragen … innezuhalten …
PUUUH … das macht mich gerade sehr wenig zuversichtlich.
Hallo Renée
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es unter den aktuellen Voraussetzungen nur ansatzweise zu irgendeiner Art von Frieden kommt.
Die jahrzehntelang gewachsene Wut auf beiden Seiten ist so stark, die stattgefundenen Grausamkeiten waren so furchtbar, die Stimmung ist so hochgepeitscht – das wird sich auf die Schnelle niemals besänftigen lassen. Das war es ja auch, was meine Innere Stimme ganz zu Anfang sagte.
Wenn überhaupt Frieden jemals kommen kann, bedarf es einen Menschen, der eine so hohe innerliche Stärke und Würde besitzt, dass er dem Zyklus der Gewalt Einhalt wirklich gebieten kann.
Gandhi, auch wenn er einige sehr düstere Seiten hatte, ist das gelungen. Nelson Mandela auch. In gewissem Rahmen auch Sadat. Aber es war bei allen Beteiligten ein langer und auch dorniger Weg.
Meine Innere Stimme meinte, dass der Frieden, wenn überhaupt von den Völkern selbst ausgehen muss, so dass ein Politiker den Rückhalt bekommt, diesen Prozess trotz Rückschlägen durchzustehen. Es muss in dem Volk quasi eine latente Kriegsmüdigkeit, eine latente Sehnsucht nach Frieden geben, die stabil genug ist, dass es dann nur noch eines starken Anführers bedarf, der das Potenzial erspürt und nutzt.
Danach sieht’s aktuell wohl nicht aus.
Wichtig finde ich, wie bei Jürgen bereits geschrieben, dass wir uns auf selbst achten. Wenn wir in die Kriegsrhetorik mit einstimmen, wenn wir der »gegnerischen« Partei (ganz egal ob Palästinenser oder Israelis) Schlimmes an den Hals wünschen, verstärken wir nur den Zyklus.
Selbst dafür zu sorgen, dass wir den Gedanken an Frieden in unserem Herzen und in unseren Gedanken wach halten, ist das Mindeste, was wir tun können. Und in vielen Fällen oft auch erstmal das Meiste.
Lass es uns das angehen.
😉
Martin
Ein sehr lesenswerter Beitrag, Martin. DANKE für den Mut, Dich ins Feuer der aufgeladenen Emotionen zu stellen und etwas zu äußern, was Nicht-Mainstream ist, manche provoziert und sehr heilsam sein kann, es in sich wirken zu lassen!
In der ist es immer wieder die gleiche Grundlage, die zu Konflikten, Gewalt und Kriegen führt: Verletzte Menschen verletzen Menschen.
Ein sehr lesenswertes Buch zum tieferen Verständnis von traumatisierten Gesellschaften, deren Verhaltensmustern und neuen Sichtweisen darauf ist von Thomas Hübl: Kollektives Trauma heilen.
„Wer seine Würde erkennt, hat es nicht nötig, andere zu entwürdigen, um sich gut zu fühlen.“ DAS ist für mich die Quintessenz Deines Beitrages.
Das etwas getan werden kann, um Verbindung zwischen verletzten Menschen herzustellen, ist oft genug bewiesen worden. Gute Meditatoren mit Ausbildung in Gewaltfreier Kommunikation und Hosting tragen eine Menge dazu bei. Auch solche Aktionen wie z.B. die Intention Experiments von Lynne McTaggart, in denen sich international Menschen mit guten Absichten für den Frieden und die Verständigung verbinden und tasächlich heilsame Wirkung daraufs entsteht.
Wir brauchen einen Fokus auf Heilung und Verständigung, der stärker ist als der aus Verletzung geborene Wunsch nach Rache und Schmerzausgleich. Und wir brauchen die Erkenntnis, dass wir in unserem tiefsten Kern als Menschen alle die gleichen Bedürfnisse und Ängste haben.
💗
Puh, das scheint mir hier ein Reich von Illusionen über handfest materielle Konflikte zu sein.
Und was glaubst Du, wie die handfest materiellen Konflikte entstanden sind? Sind die einfach vom Himmel gefallen?
Oder könnte es eventuell sein, dass die innere Einstellung entscheidet, wie man mit eine Problem umgeht und ob daraus Konflikte oder gemeinsam Lösungswege entstehen?
Wow, Martin, ich dachte gerade ich lese nicht recht. Es passt 1:1 zu dem, was ich in der letzten Woche im Kleinen in einem Seminar in Spanien erlebt habe, Gewaltbereitschaft, Opfer, Täter, Besinnung und Erkenntnisse und ALLES davon war auch IN MIR. Ich kam nach Hause und -wie Du schreibst- habe mir erlaubt manche Dinge jetzt schon anzuschauen und manches wegzuschieben, damit ich sie in kleinen Häppchen vertrauen kann.
Und eins ist sicher: Mein Weg hat einen großen Shift in eine ganz andere, friedliche Richtung genommen. Und was passiert, im Innen wie im Außen: Die Menschen um mich herum waren auf einmal so friedlich.
Toll!
Du hast mir vieles beschrieben, was in mir abgegangen ist, was ich so nicht hätte ausdrücken können. Danke!!!!
Allerherzlichsten Dank lieber Martin für Deine in der Tiefe berührenden Worte. Das Tiefsinnigste & Ansprechendste, das ich je zu Konflikten und deren Überwindung gelesen habe, da es den Fokus wegen vom Aussen, von den „Feinden“ direkt hin nach innen, zu sich selbst und seinen selbst (mit-) konstruierten Feindbildern lenkt.
DANKE.
Woow, Martin!!
Chapeau! Was für ein Beitrag. Soo weise und so hilfreich.
Danke an Deine Innere Stimme.
Mögest Du einen Weg finden, diese Zwiegespräche noch viel mehr zu verbreiten.
Großartig,
Beate