Hallo aus dem Südharz!

Hallo aus dem Südharz!
Bevor ich selber auf die „Abenteuerreise Krebs“ geschickt wurde, hat mir das Leben jede Menge Entwicklungschancen beschert.
Gleich nach dem Studium arbeitete ich in einem Großbetrieb.
Dank meiner jugendlichen Naivität 😉 war ich lange sehr erstaunt, wieviel Streit und Konflikte es gab, zwischen doch eigentlich vernünftigen Menschen. Mir machte das mächtig zu schaffen, in dieser Atmosphäre arbeiten zu müssen.
Also beschäftigte ich mich mit Psychologie, um zu endlich zu verstehen, was da vor sich geht. Auch bei mir selber.
Als es den Betrieb nicht mehr gab, beschloss ich, den Beruf zu wechseln und Mediatorin zu werden.
Mein Wunsch war, die menschlichen und finanziellen Verluste, die durch ungelöste Konflikte entstehen, zu verringern. Das gelang manchmal, und manchmal nicht.
Mit wachsender Erfahrung schwante mir, dass viele Konflikte ihren Ursprung haben in den inneren Konflikten der Einzelnen. Solange im Inneren Krieg tobt, wird es im Außen kaum ruhig werden können.
Mir selbst ging es ja nicht anders.
Partnerschaft und heranwachsende Kinder boten ganz „wunderbare Chancen“ 😉, eigene Seiten an mir kennenzulernen, die ich lieber nicht wahrhaben wollte. Viele meiner Anteile waren auf den ersten Blick überhaupt nicht nett. Upps. Schön war das nicht gerade.
Doch mit Hilfe von Martins Coachings ist es mir in Jahren gelungen, diese Anteile liebevoll anzunehmen. Mit Hilfe meiner Inneren Stimme kam ich mehr und mehr zur Ruhe und hatte einen Kompass für meine Entscheidungen.
Bei der ersten Gelegenheit, die Coaching-Ausbildung selbst zu absolvieren, griff ich zu. Dass die Prozesse wirken, hatte ich ja erlebt.
Kaum war ich fertig und sammelte erste Erfahrungen als Coach, kam die Diagnose Krebs.
Von einen Tag auf den anderen war ich ausgebremst. Von Hundert auf Null.
Das war nicht der Plan!
Mir gefällt der Satz „Mit Krebs ist alles ganz anders. Aber eigentlich auch nicht.“
Bei aller Scheiße (sorry) hab ich doch auch wichtige und sehr wertvolle Einsichten gewonnen, ins Leben. Dafür bin ich sogar richtig dankbar. .
Inzwischen bin ich überzeugt davon, dass ich mindestens 30% meiner bisherigen Heilung meiner Inneren Stimme verdanke, die ich meistens zur Verfügung hatte. (Es gab auch Stunden, da fühlte ich mich verloren und verlassen. Das wurde aber wieder.)
Heute freue ich mich, jeden Tag. Zumindest einige Minuten.
Mein Motto ist: „Gegen Krebs kämpfen, heißt für Freude sorgen! Auch, wenn es manchmal schwerfällt.“
Freude macht mir zum Beispiel, mit meinen Erfahrungen andere zu inspirieren, für sich nach Gesundung zu suchen. Es beglückt mich, wenn ich von den Veränderungen zum Guten höre, die durch meine Begleitung angestoßen wurden.