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Geschichte

Spätfrühling 2008: Interview mit Genpo Roshi

Ein Interview mit einem ersten, aber kurzen »Erleuchtungserlebnis«.

 

Winter 2008 Finanzkrise

Die Lage spitzt sich zu. Banken müssen gerettet werden. Aktienkurse fallen ins Bodenlose. Ich verliere alle  Businessaufträge.

Januar 2009 Interview mit Gerald Hüther

Schwerpunkttema: Angst (siehe auch Interview)

Frühling 2009 Interview mit Matthias Horx

Schwerpunkttema: Angst. Erkenntnis, dass Angst – auch – ein gesellschaftlich, wirtschaftlich, kulturell und politisch gefördertes Gut ist.

Frühling 2009: Innere Stimme meldet sich zu Wort

Nachdem ich per Zufall wieder auf das eigene Interview mit Genpo Roshi stieß, erkannte ich, dass ich die Lösung für meine Ängste schon längst kannte.

Dezember 2009: Erstes Angebot für den »Innere Stimme Kurs«

Verkauft sich im Januar 2010 als einer meiner besten Kurse.

Herbst 2011: Erste Idee für Big Shift Reise

Zu Anfang nur als eine Art »Flussdiagramm«

2012: Ein erstes Scribble der Landkarte

2012: Landkarte

Design von Dominik Laffin

2013: Landkarte

Design von Domink Laffin

Herbst 2014: Erster Kontakt zu Kösel-Verlag

Während eines Trainings komme ich in Kontakt mit einem Lektor vom Kösel Verlag, der meine Arbeit interessant findet.

Wenn ich mal etwas Neues haben sollte, könne ich mich bei ihm melden.

Februar 2015: Erste Arbeiten am Buch

Fahre vom 8. – 20.02.2015 nach Berlin, um an einem Erstentwurf für das Buch zu arbeiten.

Aufnahme im nahe gelegenen Kaffee »The Barn«, wo ich meine Entwürfe gesichtet habe.

Herbst 2015: Erster offizieller Big Shift Kurs

Über 100 Teilnehmende, viele davon traumatisiert. Obwohl ich immer wieder gutes Feedback bekomme, fühle ich mich als Coach überfordert und entscheide danach, nur noch eine abgespeckte Version geben zu wollen. 

2016: bigshift.live Website geht online

Inklusive einer kostenlosen Videoreise durch die Big Shift Landkarte.

Herbst 2016: Zweiter großer »Big Shift Kurs«

Der Fokus liegt auf den Themen Berufung und Erfolg.

Sommer 2017: Lerne Luna kennen.

Die Verwirrung beginnt.

Herbst 2017: Entscheidung, mich mit Traumata auseinander zu setzen.

Nachdem ich mich längere Zeit gesträubt habe, entscheide ich, mich in meiner Arbeit als Coach den dunklen Themen wie Traumata zu stellen.

Spätherbst 2017: Zweiter Kontakt Kösel Verlag

Eine andere Lektorin des Kösel Verlags schreibt mich an, weil sie an der bigshift.love Challenge teilgenommen hatte. »Zufälligerweise« war ich im November vom Verlagshaus Random House, zu dem auch Kösel gehört, für ein Seminar in München gebucht worden.

Wir vereinbaren einen Termin. Die Lektorin und die Programmleiterin sind begeistert. Sie sagen eine 4-farbige Ausgabe des Buchs zu.

Hier ein Screenshot der Präsentation:

April 2018: Ehe vorbei. Luna kommt in mein Leben

Nach einem dreiviertel Jahr Hin und Her kommen Luna und ich zusammen.

Sommer 2018: Vermutlicher Beginn meiner »Dark Night of the Soul«

Werde immer häufiger von Gefühlen der Angst, Scham und Orientierungslosigkeit heimgesucht.

September 2018: Buchvertrag

Der Buch-Vertrag verzögert sich. Erst verlässt die Lektorin das Haus. Dann die Progammleiterin.

Schließlich kommt der Vertrag Ende September.

Deadline für das Manuskript? Ende Dezember!

Oktober 2018: Trennung von Luna

Die 2. Trennung innerhalb eines Jahres. Befinde mich an einem Tiefpunkt. Gleichzeitig: Start des Manuskriptes. 

Komme mir falsch vor: Wie soll ich an einem solchen schlimmen Tiefpunkt ein Buch über Lebenshilfe schreiben?

Meine Innere Stimme: »Gräme Dich nicht: Du bist am genau richtigen Punkt.«

Oktober 2018: Arbeit am Buch

In der Zeit wache ich fast punktgenau jeden Morgen um 4.00 Uhr auf, um zu schreiben.

Arbeite unter extremen Hochdruck, um das Manuskript fertig zu stellen. Die enge Deadline ist für mich ein Vorteil, denn nun bin ich »gezwungen«, mein Thema »Big Shift« auf den Punkt zu bringen.

Mein frühmorgendliches Setup: Espresso, Blutorangensaft und Mineralwasser.

Oktober 2018: Coverdesign des Buches

Die ersten Vorschläge des Verlages finde ich gruselig.

Nach ein paar Entwurfsrunden lässt mich der Verlag wissen, dass sie den unterstehenden Entwurf als »final« ansehen.

Ich habe nicht das Gefühl, dass er das verkörpert, was dem Inhalt angemessen ist.

Dennoch gebe ich klein bei, denn ich weiß selbst noch nicht, in welche Richtung ich gehen möchte.

November 2018: Rückschlag

Die ersten drei Kapitel schreibe ich wie im Fieberwahn. Als ich jedoch in der ersten Novemberwoche eine Pause einlege, um das bereits Verfasste zu lesen, trifft mich ein Schock: Das Geschriebene ist sachlich – und langweilig und öde.

Nach meiner ersten Bestürzung beschließe ich, dass ich das Buch lieber emotional schreiben möchte.

Da der Verlag auf mein Manuskript wartet, beschließe ich, den Fokus nur auf den Prolog zu legen, um damit glänzen zu können. 

14 Tage lang schreibe ich »nur« an dem ersten Kapitel.

Ende November verschicke ich eine erste Fassung an eine kleine Schar von Lesern, die begeistert reagieren.

Nachdem ich das Kapitel dem Verlag zugeschickt hatte, dämmert mir, dass der Rest des Buches mindestens genauso gut werden muss. 

Auweia.

Dezember 2018: Das Feld

Um meine Kreativität anzuspornen, entwickle ich für mich eigene Kreativitätstechniken.

Bei einer davon stelle ich mir vor, an ein »Feld« angeschlossen zu sein, um Inspirationen zu bekommen. Das Resultat ist so verblüffend gut für mich, dass ich mit dem »Feld« weiter experimentiere.

Da es mir seelisch »beschissen« geht und ich nicht das Gefühl habe, irgendjemanden erzählen zu können, wie er ein besseres Leben führen kann, lasse ich immer öfter meine »Innere Stimme« zu Wort kommen.

Sie wird mir in der Zeit des Schreibens zu einer besonders wichtigen Begleiterin.

Lose Brainstormings auf Folien

Strukturierung in Mindmaps

Manuskript-Arbeiten in Scrivener

 

Februar 2019: Das Manuskript ist fertig.

Die Lektorin findet das Manuskript gut und beauftragt das Lektorat bei einer externen Redakteurin.

Das Lektorat selbst fällt »milde« aus. Die größten Teile des Manuskripts gehen durch. Die Verbesserungsvorschläge finde ich allesamt gut.

April 2019: Die Diskussionen beginnen

Die neue Programmleiterin will sich nicht an die Zusagen Ihrer Vorgängerin halten, das Buch mit vierfarbigen Illustrationen zu realisieren. Zu teuer, sagt sie.

Das war aber meine Voraussetzung für eine Zusammenarbeit.

Nach einer längeren Diskussionsphase inkl. konkreten Designvorschlägen (von Alexandra Schley, siehe unten) trennen wir uns im Guten.

Sommer 2020: Beginn der Überarbeitung

Immer wieder fragen Leute an, wann denn das Buch erscheinen würde. Ich antworte ausweichend, weil ich es nicht weiß.

Nach einer mehr als einjährigen Phase, in der ich das Manuskript weggeschlossen hatte, spüre ich, dass ich etwas unternehmen muss.

Mein Vertrauen in Verlage hat jedoch einen gewaltigen Riss bekommen, so dass ich mich entscheide, die Illustrationen und den Satz des Buches selbst in die Hand zu nehmen. Nochmals werde ich es nicht zulassen, dass Andere über die kreative Seite meiner Arbeit entscheiden.

Im Spätsommer 2020 heure ich Judith Hilgenstöhler an, die vorher schon Arbeiten für mich erledigt hatte.

Nachdem wir ein paar »Styles« ausprobiert haben, finden wir dann unsere Richtung. 

Ich »weiß«, dass ich auf der richtigen Fährte bin.

September 2020: Die neuen Kapitel

Nachdem ich ursprünglich damit gehadert hatte, dass der »Deal« mit dem Kösel Verlag in die Hose gegangen war, begann ich nun zu begreifen, dass es das Beste war, was dem Buch geschehen konnte.

Ich merke, wie sehr die letzten anderthalb Jahre meine Arbeit verändert haben.

Besonders deutlich wird mir das beim Kapitel »Das verlorene Paradies«, das in allen bisherigen Fassungen mir ein bisschen zu dröge war.

Jetzt kommen ganz neue Inhalte wie »das Rätsel« hinzu. 

Bin extrem positiv angefixt.

Spätherbst 2020: Die Promotion beginnt

Ich will das Buch unbedingt zu Weihnachten veröffentlichen. Die Arbeit geht sehr gut voran, aber mit einem Kapitel bin ich noch nicht glücklich: Das Schattenreich.

Dezember 2020: Die rettende Idee

Um mir mehr Zeitpuffer zu verschaffen, plane ich, das Buch wie ein Fortsetzungsroman zu veröffentlichen: Jede Woche ein neues Kapitel.

Das würde mir mehr Zeitraum geben, das Kapitel »Schattenreich« zu schreiben.

Mein Plan: Die ersten Kapitel zu Weihnachten. Und das Schattenreich-Kapitel im Februar.

Allerdings spüre ich jedes Mal eine Blockade, wenn ich ans Schreiben gehen möchte.

Februar 2021: Die Arbeit am »Schattenreich« beginnt

Meine »Innere Stimme« schlägt vor, dass ich für das Schattenreich-Kapitel die »Hoheit« übers Buch aufgebe. 

Sie »sendet« mir zwei Bilder. Erst nur den Anfang. Ein paar Tage später dann das Ende.

Was dazwischen kommen soll, weiß ich nicht.

Als ich mich auf das Experiment einlasse, wird mir schnell klar, dass es darum gehen wird, meine Erfahrungen der letzten Jahre aufzuarbeiten. Davor habe ich Bammel. 

Auch die Idee, das Schattenreich-Kapitel wie eine metaphorische Reise in meinen eigenen Geist zu schreiben, finde ich Besorgnis erregend. Was wird nun aus dem geplanten Sachbuch? 

Andererseits spüre ich einen starken kreativen Schub in mir.

Meine Innere Stimme bittet mich, den LeserInnen Bescheid zu geben, dass es zu Verzögerungen kommen kann. 

Am 13.02.21 lade ich die erste Version in Google Docs hoch und arbeite dort weiter.

28.02.21.: Der erste Teil des Schattenreichs geht offiziell online

Mit bangem Herzen gebe ich den ersten Teil »Der Grenzwächter« frei.

Schon nach wenigen Stunden kommen die ersten Kommentare.

Das Kapitel kommt gut an.

Ich bin extrem erleichtert.

März - Mai 21: Eine heftige Herausforderung

Das Schreiben wird zur Tortur. All die Verwundungen der letzten Jahre, nicht nur die Trennung von meiner Frau Maren und das Drama mit Luna kommen hoch, sondern auch viele andere Herausforderungen aus der Vergangenheit.

Alles ist extrem emotional. Manchmal muss ich aufhören, weil es zu heftig ist. An einigen Tagen schaffe ich nur eine halbe Seite. Zwischendrin geht auch mal gar nichts mehr. Dann wieder sprudelt es nur so aus mir heraus.

Als ich meiner eigenen Schattenseite begegne (Die Hütte) bin ich erst geschockt. Was sollen nur meine Leser*innen denken?

17.06.2021: Es ist geschafft

Der letzte Abschnitt der Schattenreich-Reise geht online.

Erleichtert und zugleich »endfertig«.

Fühle mich sehr erschöpft und brauche dringend Pause.

August 2021 Milder Schlaganfall

Ein gottseidank leichter Schlaganfall erwischt mich. Lege danach Schreibpause ein.

September 2021: Arbeit an den letzten 3 Kapiteln

Die Schattenreich-Reise verändert das ganze Buch. Die letzten Kapitel müssen umgeschrieben werden.

Sende meiner Ex »Luna«, von der ein großer Teil der Reise handelt, die Kapitel zu. Sie reagiert erst positiv.

Aber kurze Zeit später reagiert sie nicht mehr auf meine Mails.

Zugleich kommen Anfragen von Leser*innen rein, wie es denn mit »Luna« weitergegangen sei.

Ich arbeite an den anderen Kapiteln weiter.

März 22: Big Shift Buch 2.0 fertig? Nö.

Judith, die Designerin, setzt das Buch mit dem neuen Manuskript. 

480 Seiten!

Zuviel. (Normgröße ist zwischen 230 – 270 Seiten).

Eine Leserin sagt mir auf den Kopf zu: Es ist zu lang.

Ich weiß, sie hat recht.

Dennoch ist das wie ein Schock. Mindestens 100 Seiten müssen raus.,

Am Besten noch mehr.

Aber wie?

Laufe tagelang wie durch einen Nebel.

Das Buch empfinde ich gerade wie eine enorme Belastung

August 2022: Endspurt

Bin im Kampfmodus. Motto: »Das Buch MUSS fertig werden. Egal, wie«

September bis Oktober: Endlektorat und Korrektorat.

Während Katja Rothamel die ersten Kapitel durch’s  Korrektorat führt (Endabnahme), lektoriert Sabine Grähn die letzten Kapitel (inhaltliche Überarbeitung).

16.10.22: Erster Probedruck

Ich lasse 5 Bücher drucken. Digital. Das Ergebnis finde ich richtig gut.

 

 

November: Korrekturen abgeschlossen

Judith macht den endgültigen Satz.

22.11.22: PDF Ausgabe erscheint.

Die Landkarte 2022

Design: Judith Hilgenstöhler

Die Landkarte in groß

Dezember 22: Das Buch wird gedruckt

Erstauflage: 500 Stück.

Das Buch in dem Coffee-Shop »The Barn« in Berlin, wo ich 2015 die ersten Korrekturen gegengelesen habe.